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München: Nach Beinah-Unfall: Drohnen-Pilot bleibt im Visier der Polizei

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Nach Beinah-Unfall: Drohnen-Pilot bleibt im Visier der Polizei

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    Gut eine Woche nach der Beinahe-Kollision einer Drohne mit einem Lufthansa-Airbus bei München geht die Fahndung nach dem Drohnen-Piloten weiter.
    Gut eine Woche nach der Beinahe-Kollision einer Drohne mit einem Lufthansa-Airbus bei München geht die Fahndung nach dem Drohnen-Piloten weiter. Foto: Julian Stratenschulte, dpa

    Auch gut eine Woche nach der Beinahe-Kollision einer Drohne mit einem Lufthansa-Airbus in 1700 Metern Höhe geht die Suche nach dem Drohnenpilot weiter. Seit dem Wochenende seien keine neuen Hinweise zu dem Zwischenfall im Luftraum des Münchner Flughafens eingegangen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. "Die Ermittlungen zu dem Fall laufen noch."

    Der Beinahe-Crash hatte sich am Donnerstag vergangener Woche über der Gemeinde Schwabhausen bei Dachau ereignet. In dem Airbus A 321 saßen rund 110 Menschen.

    Die mit vier Rotoren ausgestattete Drohne sei nur etwa zehn Meter neben der rechten Flügelspitze des Airbus unterwegs gewesen, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mit. Nach Angaben des Piloten habe die Drohne einen Durchmesser von etwa 50 Zentimetern gehabt. Im Falle einer Kollision wäre die Sicherheit der Passagiere erheblich gefährdet gewesen, hieß es.

    Eine Annäherung an Luftfahrzeuge aller Art sei "nicht nur überaus gefährlich, sondern auch verboten". Die maximale Flughöhe einer Drohne darf ohne Ausnahmeregelung 100 Meter nicht übersteigen.

    Drohnen wie die jetzt am Münchner Flughafen aufgetauchte sind nach Expertenmeinung gefährlicher für Flugzeuge als Vögel. Eine Drohne sei aus Kunststoff und Metall und könne daher unter Umständen einen größeren Schaden im Triebwerk anrichten, sagte Axel Raab, Leiter der Pressestelle der Deutschen Flugsicherung. Im schlimmsten Fall könne sie es in Brand setzen. "Das Flugzeug kann zwar auch mit einem Triebwerk weiterfliegen, aber es hat nicht umsonst zwei Triebwerke. Das ist auf jeden Fall sicherer." (dpa, AZ)

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