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München: Michael Graeter: „Wenn Strauß noch am Leben wäre, hätte es nie so einen Lockdown gegeben“

München

Michael Graeter: „Wenn Strauß noch am Leben wäre, hätte es nie so einen Lockdown gegeben“

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    Klatschkolumnist Michael Graeter in München. 
    Klatschkolumnist Michael Graeter in München.  Foto: Ulrich Wagner

    Er war Vorbild für den legendären Klatschreporter Baby Schimmerlos in der TV-Kult-Serie „Kir Royal“. Der frühere Kolumnist und Autor Michael Graeter, der gerade 80 Jahre alt geworden ist, hat mit seiner Heimatstadt München abgerechnet: „Es ist ein sehr gebremstes Dorf geworden. Es war in den 60er, 70er und 80er Jahren mal sexy. Anfang der 90er begann sich das langsam aufzulösen. Aber unsere Stadt wird ja von Leuten regiert, die mit Mistgabeln den Schmelz dieser Stadt herausstechen.“, sagte er unserer Redaktion.

    Michael Graeter: „Wer 5555 Partys in seinem Leben hatte, braucht keine mehr.“

    Die Stadtregierung weist Graeter zufolge unter anderem zu viele Fußgängerzonen und Radwege aus. „Die sind dann auch noch so lieblos eingepflegt. Ich frage mich: Was haben die Leute gegen die Autos? Die sollen doch in die Wüste ziehen! Und die Stadtregierung soll lieber Bäche freilegen, die ungesehen unter München hindurchschießen“, sagte Journalist, der vor über zehn Jahren einmal wegen Veruntreuung und Insolvenzverschleppung verurteilt worden war.

    Auch die Corona-Politik kritisierte Graeter: „Man kann sagen: Das süße Leben wurde stillgelegt. Wenn (Franz Josef) Strauß noch am Leben wäre, hätte es nie so einen Lockdown gegeben.“ Graeter hat übrigens inzwischen selbst das frühere Münchner Schickeria-Getränk „Kir Royal“ gegen gesündere Getränke eingetauscht. Er trinke jeden Tag drei verschiedene Säfte: Granatapfel, Karotten und Spinat. „So erspare ich mir das Gemüse beim Essen. Ich bin kein Gemüsefreund, aber der Körper braucht ja trotzdem die Vitamine“, sagte der Münchner. Auch vom Nachtleben hat der frühere Boulevardreporter nach eigenen Angaben die Nase voll: „Wer 5555 Partys in seinem Leben hatte, braucht keine mehr.“

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