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München: Isar-Messermörder: Ermittler werten 370 Hinweise aus

München

Isar-Messermörder: Ermittler werten 370 Hinweise aus

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    Isar-Messermörder: Ermittler werten 370 Hinweise aus
    Isar-Messermörder: Ermittler werten 370 Hinweise aus

    Die Ermittlungen zu dem brutalen Mord, der Ende Mai ganz München in Angst und Schrecken versetzte, laufen weiter auf Hochtouren. Rund 250 Speichelproben hat die Polizei gesammelt, die sie mit der DNA des Täters abgleichen wollen. Hinzu kommen laut

    Polizei erhofft sich Hilfe von den Münchner Ärzten

    Die "Soko Cornelius" hatte die Ermittlungen bereits vergangene Woche ausgeweitet. Konkret hatten sich die Polizisten an die Münchner Ärzte gewendet. Denn der Täter hatte sich bei der Messerattacke selbst verletzt. Die Ermittler halten es für wahrscheinlich, dass der Täter wegen der Verletzungen einen Arzt aufgesucht haben könnte. 

    Die Auswertung der Speichelproben kann dauern

    Die aus den am Tatort gesicherten DNA-Spuren des Täters sollen nun mit den Speichelproben abgeglichen werden. Das kann jedoch dauern. Polizeisprecher Oliver Timper rechnet damit, dass es Wochen in Anspruch nehmen könnte bis alle Proben ausgewertet sind.

    Die Auswahl der Personen, die eine Speichelprobe abgeben mussten, hat die Polizei im Rahmen der Ermittlungen getroffen, wie es aus der Pressestelle der Münchner Polizei heißt. Die Staatsanwaltschaft München erklärte, dass vorallem psychisch kranke Personen in entsprechenden Einrichtungen um freiwillige Speichelproben gebeten wurden.

    Aufgrund der Vorgehensweise und der Tatsache, dass bisher kein Motiv erkennbar ist, geht die Sonderkommission davon aus, dass Täter möglicherweise an einer psychischen Erkrankung leidet. Dafür spreche auch die "niedrige Hemmschwelle, einen Menschen zu töten", so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München gegenüber AZ Online.

    Liegt der Tatort auf dem Arbeitsweg des Täters?

    Dies sei jedoch "nur ein Ansatz", betonte der Sprecher. Die Polizei ermittle weiterhin in alle Richtungen. So überprüfen die Ermittler in den nächsten Tagen, ob der Täter einen Bezug zum Tatort haben könnte, also zum Beispiel, ob er unter Umständen auf seinem Arbeitsweg liegt.

    Die Ermittler warten auf die Ergebnisse des Blutspurengutachtens

    Eine weitere Spur erhoffen sich die Ermittler aus den Ergebnissen des Blutspurengutachtens. Dabei wird versucht anhand der Blutspuren auf die Verletzung zu schließen.

    Die Tat hatte für Entsetzen gesorgt

    Die Tat hatte große Betroffenheit ausgelöst, da sie unvermittelt und offenbar ohne Grund geschah: Ende Mai war das Opfer und seine Verlobte auf Höhe des Europäischen Patentamtes am Isarufer unterwegs, als es einem Fußgänger begegnete. Der Mann spuckte der 28-jährigen Frau plötzlich ins Gesicht. Der Verlobte machte daraufhin kehrt und stelle den Mann zur Rede. Es kam zu einem Wortwechsel und schließlich zu einer Rangelei, in deren Folge der 31-Jährige zusammenbrach - wie sich später herausstellte, hatte er mehrere Stichverletzungen erlitten. Tödlich war letztendlich ein Stich ins Herz, wie die Polizei inzwischen bestätigt hat. Seitdem fahndet die Polizei unter Hochdruck nach dem Unbekannten - ohne Erfolg.

    Polizei sucht weiterhin nach Hinweisen - 10.000 Euro Belohnung

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    Täterbeschreibung: Nach Zeugenaussagen ist der Täter etwa 30 Jahre alt, 1,75m groß und hat dunkle oder blonde Haare. Er war dunkel gekleidet, trug eine oberschenkellange Jacke und eine dunkle Umhängetasche.

    Für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, hat die Polizei München eine Polizei setzt Belohnung aus: Wo ist der Messermörder von der Isar? ausgeschrieben. Die Soko Cornelius nimmt diese unter der 089/2910-0 entgegen.

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