Eine Geisterfahrerin muss sich ab Donnerstag wegen Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes vor dem Münchner Landgericht verantworten. Die mutmaßlich lebensmüde Frau war im November im Landkreis Erding gegen die Fahrtrichtung auf die Autobahn 94 gefahren. Sechs entgegenkommende Fahrer hatten der 45-Jährigen mit halsbrecherischen Manövern ausweichen können, bevor ihr Geisterfahrerin rammt Sattelzug auf Autobahn krachte. Dessen Fahrer kam mit einem Schleudertrauma davon, die Falschfahrerin wurde nur leicht am Kopf verletzt.
Als sie am Morgen des 21. November 2012 aus ihrem Wagen stieg, hörte ein Zeuge sie mehrmals sagen, sie wolle nicht mehr in die "Klapse" und werde sich vor ein Auto werfen. Polizeibeamte mussten die sich heftig wehrende Frau schließlich fesseln.
Geisterfahrerin hielt mit Absicht auf entgegenkommende Autos zu
Nach den Ermittlungen war sie an dem trüben Herbsttag früh um 6.45 Uhr in Haag aufgebrochen, um zu ihrer Arbeitsstelle in München zu fahren. Auf der Autobahn herrschte reger Berufsverkehr, als sie an der Anschlussstelle Hohenlinden mit ihrem Wagen in einer Spitzkehre gegen die Fahrtrichtung nach (dpa/lby/AZ)