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München: Freistaat unterstützt MVV-Tarifreform mit 50 Millionen Euro

München

Freistaat unterstützt MVV-Tarifreform mit 50 Millionen Euro

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    Eine U-Bahn fährt in München durch die Station Münchner Freiheit.
    Eine U-Bahn fährt in München durch die Station Münchner Freiheit. Foto: Alexander Heinl, dpa

    Mit einem 50 Millionen-Euro-Zuschuss will die Staatsregierung die ins Stocken geratene Reform des Tarifsystems im öffentlichen Personennahverkehr im Großraum München retten. "Unser Ziel ist es, dass der ÖPNV günstiger, schneller und verlässlicher wird", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag in

    Der Zuschuss der Staatsregierung setzt sich zusammen aus zwei Töpfen - 35 Millionen Euro stehen laut Verkehrsministerin Ilse Aigner den Kommunen zur Kompensation kurzfristiger Mindereinnahmen infolge der Tarifreform zur Verfügung, die restlichen 15 Millionen sollen zur Verbesserung der Taktfrequenzen der S-Bahn auf den Außenästen eingesetzt werden. Aigner geht davon aus, dass der angepeilte Start der

    MVV: Kommunen ringen schon seit Jahren um Reform

    Die Mitgliedskommunen des MVV suchen seit Jahren einen Kompromiss bei der Reform des Tarifnetzes. Zahlreiche Gemeinden lehnten die Pläne als ungerecht ab, weil ihre Bürger mehr als bisher für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zahlen müssten. Dies gilt insbesondere für Fahrten aus der weiteren Umgebung in die Münchner Innenstadt. Der MVV habe nun die Aufgabe, die Reform so umzugestalten, dass "am Schluss nur noch Gewinner herauskommen", betonte Aigner. 

    Langfristig, so Söder und Aigner, sei es Ziel der Staatsregierung, durch die Einführung eines 365-Euro-Jahrestickets die Attraktivität des ÖPNV in allen bayerischen Großstädten deutlich zu erhöhen. Ab 2020 solle in den ersten Städten mit der Reform begonnen werden, der Abschluss werde dann im Laufe des folgenden Jahrzehnts erfolgen. An den Kosten wird sich dann auch der Bund beteiligen, da damit auch das Ziel einer geringeren Luftverschmutzung verbunden ist.  (AZ/dpa)

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