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München: Freiburger Psychiater bestätigt Zschäpe-Gutachten im NSU-Prozess

München

Freiburger Psychiater bestätigt Zschäpe-Gutachten im NSU-Prozess

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    Beate Zschäpe wurde eine "abhängige Persönlichkeitsstörung" diagnostiziert.
    Beate Zschäpe wurde eine "abhängige Persönlichkeitsstörung" diagnostiziert. Foto:  Peter Kneffel/Archiv (dpa)

    Der Freiburger Psychiater Joachim Bauer hat seinen Befund einer "abhängigen Persönlichkeitsstörung" bei Beate Zschäpe bekräftigt. Am Donnerstag sagte Bauer im NSU-Prozess auf Nachfragen des Oberlandesgerichtes München, die mutmaßliche Rechtsterroristin leide nach seiner Einschätzung an einer dependenten Persönlichkeitsstörung.

    Der Psychiater hat nach eigener Aussage Zschäpe eingehend geprüft

    Nach Erstellung seines Gutachtens habe er die mutmaßliche Rechtsterroristin wegen widersprüchlich erscheinender Verhaltensweisen ein weiteres Mal in der Untersuchungshaft besucht. So habe Zschäpe nach ihrer eigenen Aussage einerseits Angst vor Uwe Böhnhardt gehabt. Andererseits will sie aber lautstark protestiert haben, wenn Böhnhardt und Uwe Mundlos ihr einen weiteren Mord beichteten. Bauer sagte, Zschäpe habe ihm das als spontane Reaktion geschildert. "Das sei wie ein Reflexschreien gewesen."

    Zschäpe hatte fast 14 Jahre mit Mundlos und Böhnhardt im Untergrund gelebt. Sie ist die einzige Überlebende des NSU-Trios. Die Bundesanwaltschaft hat sie als Mitglied des "Nationalsozialistischen Untergrunds" für alle Verbrechen der Gruppe angeklagt. Dazu gehören zehn Morde, von denen neun aus rassistischen Motiven verübt wurden. dpa

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