Wie die Polizei mitteilte, hatten Autofahrer die Küken auf der A96 Höhe Laim gemeldet. Dabei seien mehrere Küken ohne erwachsene Enten über die an der Stelle dreispurige Autobahn mit Standstreifen gewatschelt.
Eine Streife aus Fürstenlfeldbruck und zwei Streifen aus München seien daraufhin zur Einsatzstelle gefahren. Zwei der Küken seien allerdings bereits überfahren worden, bevor die Polizei eintraf. Die anderen Küken seien auf dem Mittelstreifen über 100 Meter weiter gewatschelt und konnten dann schließlich geortet werden. Die Küken halfen durch lautstarkes Fiepsen bei der Suche.
Für diese Ortung wurde die Autobahn in beide Richtungen kurzzeitig für ca. 10 Minuten in beide Richtungen gesperrt. Für die anschließende Bergung der Tiere wurde dann in beide Richtungen nur noch die jeweils linke Spur gesperrt.
Küken waren ohne Elterntiere auf Autobahn unterwegs
Als die Polizei bei den Tieren ankam, verstummte das Fiepsen und die Küken nutzten das hohe Gras zum Verstecken. Es konnten aber insgesamt vier überlebende Küken eingefangen werden. Die Polizei suchte eine halbe Stunde lang den gesamten Umkreis nach weiteren Geschwisterchen ab, konnte aber keine weiteren Tiere finden. Auch Elterntiere seien während der gesamten Bergung nicht gefunden worden.
Die vier Küken wurden laut Polizei zuerst in Schutzgewahrsam genommen und in einem kleinen Karton "inhaftiert". Mehrere Fluchtversuche der Tiere seien gescheitert. Inzwischen seien die Küken an eine professionelle Betreuung übergeben worden, die sich bereits in der Vergangenheit als fachkundige Betreuung von elternlosen Küken bewährt hat. AZ
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