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München: Der Ausbau der A99 hat begonnen

München

Der Ausbau der A99 hat begonnen

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    Regelmäßig kommt es während der Ferienzeit auf der A99 zu Staus. Ab 2019 soll die Autobahn achtspurig sein.
    Regelmäßig kommt es während der Ferienzeit auf der A99 zu Staus. Ab 2019 soll die Autobahn achtspurig sein. Foto: Frank Mächler (dpa)

    Wenn jemand eine „Operation am offenen Herzen“ ankündigt, dann hört sich das gefährlich an. Wenn aber Wolfgang Wüst, der Präsident der Autobahndirektion Südbayern, das zum Auftakt einer großen Baumaßnahme sagt, dann ist damit für die Autofahrer ein Versprechen verbunden: Der achtstreifige Ausbau der A99 auf dem 7,3 Kilometer langen Teilstück zwischen dem Autobahnkreuz München-Nord und der Anschlussstelle Aschheim-Ismaning wird zwar rund drei Jahre dauern, die Beeinträchtigungen für die Autofahrer aber sollen auf dieser viel befahrenen Ost-West-Achse so gering wie möglich gehalten werden.

    Zum Baustart gestern versicherte auch Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck (CSU), dass dafür alles getan werde: „Damit die Verkehrsteilnehmer während der Bauzeit durchgehend sechs Fahrstreifen befahren können, errichten wir noch dieses Jahr eine Behelfsbrücke sowie provisorische Mittelstreifenüberfahrten und verbreitern die Fahrbahn.“

    Schritt für Schritt Richtung Süden soll der achtstreifige Ausbau der Autobahn A99 vorangetrieben werden. Das erste Teilstück (rot) soll bis 2019 fertig sein.
    Schritt für Schritt Richtung Süden soll der achtstreifige Ausbau der Autobahn A99 vorangetrieben werden. Das erste Teilstück (rot) soll bis 2019 fertig sein. Foto: Grafik AZ

    Mit den Hauptarbeiten werde dann im März 2017 zunächst auf der Nordfahrbahn (Richtung Augsburg) begonnen, 2018 sei dann die Südfahrbahn dran und 2019 werde die 153 Millionen Euro teure Baumaßnahme mit der Nordfahrbahn von der Isarbrücke bis östlich der Anschlussstelle Aschheim-Ismaning abgeschlossen.

    Danach soll der Ausbau der A99, wie Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte, möglichst sofort in Richtung Süden fortgesetzt werden – zunächst über das Autobahnkreuz München-Ost bis Haar und Vaterstetten und danach in weiteren Bauabschnitten bis zum Autobahnkreuz München-Süd. Insgesamt soll die A99 damit auf einer Strecke von rund 27 Kilometern auf acht Streifen verbreitert und ertüchtigt werden. Die Gesamtkosten sind mit rund einer Milliarde Euro kalkuliert.

    Die A99 nördlich von München ist eine der wichtigsten Fernverkehrsachsen Süddeutschlands. Sie verbindet die Autobahnen A96 (Lindau/Memmingen), A8 (Stuttgart/Augsburg), A9 (Nürnberg), A94 (Passau) und wiederum die A8 (Salzburg). Durchschnittlich werden dort nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums 120000 Fahrzeuge pro Tag gezählt. In der Urlaubszeit liege die Spitzenbelastung sogar bei bis zu 165.000

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