Auch knapp sieben Wochen nach Ablauf der selbst gesetzten Frist hat die Initiative um den CSU-Politiker Mario Schmidbauer nur etwa ein Drittel der benötigten Stimmen gesammelt. Rund 12 000 Unterschriften seien bisher eingegangen, sagte Schmidbauer am Montag der dpa. Um einen Bürgerentscheid zu erzwingen, benötigt er die Stimmen von mindestens drei Prozent der Gemeindebürger. In München sind momentan knapp eine Million Menschen bei Kommunalwahlen stimmberechtigt - insofern benötigen Schmidbauer & Co. rund 30 000 Unterschriften.
Mögliche Konkurrenten ziehen Bewerbung zurück
Trotz der vergleichsweise geringen Zustimmung glaubt Schmidbauer vor allem nach dem Aus des möglichen Rivalen Graubünden weiter fest an Olympische Winterspiele 2022 in München. Im Schweizer Kanton hatte am Sonntag eine Mehrheit der Wähler die Olympia-Pläne abgelehnt. "Mit Annecy und Graubünden wollen sich unsere schärfsten Konkurrenten nicht bewerben. Wenn jetzt die Verantwortlichen, Herr Ude und Herr Bach, nicht einlenken, um eine Bewerbung auf den Weg zu bringen, hängt das nur am politischen Kalkül der beiden Personen", äußerte Schmidbauer. Er wolle weiter Stimmen für sein Bürgerbegehren sammeln, "um den Druck auf die Politik zu erhöhen". dpa