Wegen des Verkaufs von Gebrauchtwagen mit manipulierten Tachoständen muss sich von Mittwoch an ein Autohändler vor dem Münchner Landgericht verantworten. Der Kaufmann muss sich gegen den Vorwurf des gewerbsmäßigen Betrugs und der Anstiftung zum Missbrauch von Wegstreckenzählern verteidigen.
Tachos von Luxusautos mit hohem Kilometerstand zurückgedreht
Laut Anklage hatte der Chef eines Kfz-Handels nach dessen Insolvenz in den Jahren 2009 und 2010 in Italien Luxusautos mit hohem Kilometerstand günstig erworben. Dann ließ er laut Anklage die Tachos von Profis zurückdrehen und verkaufte die manipulierten Wagen mit erheblichem Aufpreis weiter. Die Staatsanwaltschaft geht von einem sechsstelligen Schaden aus. Gegen den Autohändler wird voraussichtlich an drei Tagen verhandelt. (AZ/dpa)