![HANDOUT - Max Liebermann: «Reiter am Strand», Gemälde, 1901. Das Bild ist eines von 25 Werken aus dem spektakulären Münchner Kunstfund, die seit 11.11.2013 online einsehbar in der Lostart-Datenbank aufgelistet sind und bei denen laut Behördenangaben «der begründete Verdacht auf NS-verfolgungsbedingten Entzug» besteht. Foto: Staatsanwaltschaft Augsburg/dpa (Nur zur redaktionellen Verwendung bei Urhebernennung und nur im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung) +++(c) dpa - Bildfunk+++ HANDOUT - Max Liebermann: «Reiter am Strand», Gemälde, 1901. Das Bild ist eines von 25 Werken aus dem spektakulären Münchner Kunstfund, die seit 11.11.2013 online einsehbar in der Lostart-Datenbank aufgelistet sind und bei denen laut Behördenangaben «der begründete Verdacht auf NS-verfolgungsbedingten Entzug» besteht. Foto: Staatsanwaltschaft Augsburg/dpa (Nur zur redaktionellen Verwendung bei Urhebernennung und nur im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung) +++(c) dpa - Bildfunk+++](https://images.mgpd.de/img/100627007/crop/c1_1-w100/695795058/837945755/werke-aus-der-gurlitt-sammlung.jpg)
Der Fall Gurlitt erreicht das Parlament: An diesem Mittwoch um 11 Uhr beschäftigt sich der Kunstausschuss des bayerischen Landtags erstmals mit dem Bilderfund, der die Kunstwelt seit Wochen in Atem hält. Justizminister Winfried Bausback und Kunstminister Ludwig Spaenle (beide CSU), der Augsburger Staatsanwalt Reinhard Nemetz und die Leiterin der Taskforce "Schwabinger Kunstfund", Ingeborg Berggreen-Merkel, werden Rede und Antwort stehen.
Vorgänger geben an, von nichts gewusst zu haben
Sie werden sich auch fragen lassen müssen, warum die Spitzen der beiden Ministerien nicht über den Sensationsfund im Frühjahr 2012 in der Wohnung des Kunsthändlersohnes Cornelius Gurlitt unterrichtet wurden. Damals waren die heutigen Minister allerdings noch nicht im Amt. Ihre Vorgänger gaben aber an, von nichts gewusst zu haben.
300 Werke soll Gurlitt wieder zurückbekommen
Steuerfahnder und Staatsanwälte hatten die Werke (Ermittler hatten 1406 gezählt, Kunstexperten nur 1280, weil sie Werkkomplexe zusammenfassten) im Februar 2012 in Gurlitts Münchner Wohnung beschlagnahmt, darunter viele Werke der klassischen Moderne. Rund 300 Bilder, die ihm nach Einschätzung der Behörden zweifelsfrei gehören, soll Gurlitt nach dem Willen der Staatsanwaltschaft Augsburg so schnell wie möglich zurückbekommen. dpa