Wie ein Sprecher des Landeskriminalamts dem BR sagte, wurden kurz nach der Tat im Keller des Mehrfamilienhauses Einschusslöcher in einer Wand festgestellt und Projektile gesichert. Diese stammten aus der späteren Tatwaffe. Tests ergaben außerdem, dass die Schüsse in den Wohnungen darüber nicht wahrgenommen werden konnten. Darüber hinaus stellten die Ermittler fest, dass die Opfer vom Aussehen her jenen Personen entsprachen, von denen sich der Täter gemobbt gefühlt hatte.
18-jähriger Amokläufer kaufte zweimal Munition im Darknet
Der 18-Jährige hatte im Mai über das sogenannte Darknet - einen Teil des Internets - die Tatwaffe mit zunächst 100 Schuss Munition erworben. Diese verbrauchte er für das Üben mit der Waffe im Keller, berichtete der BR. Später kaufte er weitere Munition nach - insgesamt weitere 350 Schuss, die er dann bei dem Amoklauf einsetzte. Am Abend des 22. Juli erschoss der Amokschütze neun Menschen und kurz darauf sich selbst. dpa/lby/AZ