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München: 400 Schafe laufen über S-Bahn-Gleis - nicht alle überleben

München

400 Schafe laufen über S-Bahn-Gleis - nicht alle überleben

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    32 Schafe sterben, als sie die Gleise auf der Bahnlinie 8 in Richtung Herrsching überqueren wollen.
    32 Schafe sterben, als sie die Gleise auf der Bahnlinie 8 in Richtung Herrsching überqueren wollen. Foto: Josef Abt (Symbolbild)

    400 Schafe sind am Mittwochnachmittag in Harthaus bei München über die S-Bahn Gleise gerannt. Weil der Fahrzeugführer nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, kam es auf der Bahnlinie 8 in Richtung Herrsching zu einem Unfall. 32 Tiere starben.

    Das Unglück ereignete sich gegen 16.30 Uhr. Die Tiere weideten auf der nördlichen Seite bei Harthaus und wurden aufgeschreckt. Daraufhin überquerten sie die Schienen, um auf die Wiese südlich der Gleise zu gelangen. Genau in dem Moment nähere sich die S8.

    Der Schäfer erlitt einen Schock

    So viele Tiere halten Bayerns Landwirte

    Rinderhaltung: Zum Stichtag 3. Mai 2019 hat das Bayerische Landesamt für Statistik 43.253 Rinderhaltungen mit einem Rinderbestand von rund 3 Millionen Tieren ermittelt. Im Durchschnitt entfallen auf einen Halter 70 Rinder. Den Hauptanteil der Rinderbestände machen mit 1,14 Millionen Tieren und einem Anteil von 37,8 Prozent die Milchkühe aus. Die Zahl der Milchviehaltungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 1448 Halter gesunken und lag im Mai 2019 bei 28.205 Milchkuhhaltungen. Die durchschnittliche Zahl der Milchkühe je Milchkuhhaltung in Bayern ist dagegen um ein Tier auf 41 Milchkühe gestiegen.

    Schweinemast: In Bayern wurden nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik im Mai 2019 rund 4.600 schweinehaltende Betriebe, die über mindestens 50 Schweine oder zehn Zuchtsauen verfügten, gezählt. Insgesamt wurden in Bayern in diesen Betrieben 3,1 Millionen Schweine gehalten. Der Bestandsdurchschnitt lag bei 674 Schweinen pro Betrieb. 57,8 Prozent der Tiere, also knapp 1,8 Millionen Schweine, befanden sich in Betrieben, die 1.000 oder mehr Schweine hielten. Die Zahl der Mastschweine war laut Statistik mit rund 1,4 Millionen Tieren um 4,3 Prozent rückläufig.

    Geflügel: Am schwierigsten sind Durchschnittszahlen in der Geflügelmast zu ermitteln. Nach dem bayerischen Agrarbericht 2018, der auf Zahlen aus dem Jahr 2016 fußt, werden etwa 5,4 Millionen Masthühner und rund 800.000 Puten fast ausschließlich in Bodenhaltung in Ställen gemästet.Der Großteil der Masthühner wird in Bestandsgrößen mit mehr als 10.000 Tieren gehalten. Biogeflügel nimmt bisher nur ein kleines Marktsegment ein, die Nachfrage steigt aber kontinuierlich. Oftmals kann der Bedarf an Biogeflügel mit Produkten aus Bayern nicht befriedigt werden.

    Puten: Nach der Agrarstrukturerhebung 2016 hielten 456 bayerische Betriebe insgesamt 808.809 Truthühner bzw. Puten. In Betrieben mit 1.000 und mehr Tieren werden laut bayerischem Agrarbericht 2018 satte 99 Prozent der bayerischen Puten erzeugt. Wegen eines Einstallungsstopps im Zusammenhang mit der Vogelgrippe war die deutsche Putenerzeugung im Jahr 2017 leicht rückläufig.

    Legehennen: In rund 20.500 bayerischen Betrieben wurden 2016 insgesamt 4,6 Millionen Legehennen gehalten. Bayern hält damit einen Anteil von 8,9 Prozent der Legehennen in Deutschland, wie der bayerische Agrarbericht 2018 ausweist.

    Beim Erkennen der Herde leitete der Bahnführer noch eine Schnellbremsung ein. Außerdem gab er kurz vor dem Zusammenstoß noch einen Achtungspfiff ab. Trotzdem wurden 32 Schafe erfasst. Die Feuerwehr musste die Tiere bergen. Die Reisenden blieben unverletzt. Der Schäfer jedoch erlitt einen Schock und wurde vor Ort durch den Rettungsdienst betreut.

    Bis um 20.15 Uhr war die Bahnstrecke gesperrt. Der Sachschaden am Zug beläuft sich auf 10.000 Euro. (AZ)

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