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München: 20-Jährige bei Stromunfall am Münchner Südbahnhof schwer verletzt

München

20-Jährige bei Stromunfall am Münchner Südbahnhof schwer verletzt

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    Am Südbahnhof ist am Montag eine 20-Jährige durch einen Stromüberschlag der Oberleitung schwer verletzt worden. Sie war auf einen Kesselwaggon geklettert, um für Fotos zu posieren.
    Am Südbahnhof ist am Montag eine 20-Jährige durch einen Stromüberschlag der Oberleitung schwer verletzt worden. Sie war auf einen Kesselwaggon geklettert, um für Fotos zu posieren. Foto: Bundespolizei

    Um sich fotografieren zu lassen, stieg eine 20-Jährige am Montagabend auf einen Kesselwaggon am Münchner Südbahnhof und stürzte nach einem Stromüberschlag ab. Wie die Polizei mitteilt, wurde die Ukrainerin aus Milbertshofen bei dem Vorfall schwer verletzt. Die 20-Jährige und ihr 22-Jähriger Begleiter aus Panama hatten sich laut

    20-Jährige kommt mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus

    Am Gleis 42 sei die junge Frau schließlich auf einen abgestellten Kesselwaggon gestiegen und, als sie ihren Oberkörper aufrichtete, der Oberleitung so nahe gekommen, dass es zu einem Lichtbogen kam. Durch den Stromüberschlag wurde die Ukrainerin laut Polizei auf den Boden zurückgeschleudert und dabei schwer verletzt.

    Mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades auf 70 Prozent der Hautfläche sowie einem Polytrauma sei die 20-Jährige in eine Klinik transportiert worden, heißt es weiter. In der Medizin bezeichnet ein Polytrauma mehrere gleichzeitig erlittene Verletzungen, wovon mindestens eine oder aber die Kombination mehrerer lebensbedrohlich ist. Der Begleiter der 20-Jährigen verständigte den Rettungsdienst und wurde anschließend von einem Kriseninterventionsteam betreut.

    Polizei warnt vor Lebensgefahr auf Bahnanlagen

    Eine Polizeistreife, die sich zufällig in der Nähe befand, wurde über einen Kurzschluss und eine verletzte Person informiert. Beim Eintreffen der Beamten befand sich die Frau jedoch bereits zur Erstversorgung im Rettungswagen.

    Die Münchner Bundespolizei warnt nach dem Vorfall eindringlich vor den Gefahren auf dem Bahngebiet. Bahnanlagen seien generell nicht für Fotoaufnahmen geeignet, von der 15.000 Volt führenden Oberleitung könne auch ohne direkte Berührung ein Lichtbogen überspringen, heißt es dort. (AZ)

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