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München: 16-Jähriger demoliert bei rasanter Verfolgungsjagd vier Autos

München

16-Jähriger demoliert bei rasanter Verfolgungsjagd vier Autos

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    Ein 16-Jähriger hat sich am Sonntagabend in München eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert.
    Ein 16-Jähriger hat sich am Sonntagabend in München eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Foto: Alexander Kaya

    Die Geschichte des 16-Jährigen klingt, als wäre sie in Hollywood entstanden, aber sie hat sich am Sonntagabend in München abgespielt. Ein 16-jähriger Schüler hat sich laut Polizeibericht in Schwabing eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Dabei beschädigte er drei Polizeiautos und einen Kleintransporter.

    Ein querstehendes Polizeiauto rammt der Schüler

    Alles begann damit, dass ein Polizist den 16-Jährigen und seine Beifahrer kontrollieren wollte, weil einige von ihnen nicht angeschnallt waren. Weil der Schüler aber keinen Führerschein hatte entschied er sich zu fliehen. Die Polizei verfolgte ihn durch große Teile Schwabings über den Isarring und vorbei am Englischen Garten. Während der Verfolgungsjagd fuhr der 16-Jährige immer wieder zu schnell. In einer Tempo 30 Zone war er zum Beispiel mit 80 Stundenkilometern unterwegs. Auch andere Autos konnten den 16-Jährigen nicht aufhalten. Als ein Polizist ihn stoppen wollte und neben sein Auto fuhr, bog der junge Mann abrupt nach rechts ab. Das Polizeiauto musste ausweichen und prallte gegen einen Metallbügel am Straßenrand.

    Schließlich fuhr der Schüler in Richtung Chinesischer Turm und wendete dort. Um ihm zum Anhalten zu zwingen, hatten die Polizeibeamten einen Wagen quergestellt. Statt anzuhalten, rammte der 16-Jährige den Wagen jedoch und fuhr anschließend weiter. In der Oettingerstraße war er zwischenzeitlich mit Tempo 120 unterwegs.

    Als sein Auto nicht mehr fährt, flüchtet er zu Fuß

    Außerdem prallte er mit einem Kleinlaster zusammen. Der Fahrer des Kleintransporters hatte an einem Vorfahrt-Achten-Schild gehalten. Um ihm auszuweichen, fuhr der 16-Jährige rechts neben dem stehenden Wagen vorbei auf den Gehsteig. Dabei blieb er an dem Kleintransporter hängen. Auch das hinderte ihn aber nicht daran, seine Flucht fortzusetzen. 

    In der Prinzregentenstraße konnten die Polizisten die Verfolgungsjagd schließlich beenden. Der Grund: Durch die vielen Zusammenstöße war das Auto des 16-Jährigen fahruntauglich. Der Schüler gab jedoch noch nicht auf. Er rammte seine Fahrertür in das Polizeiauto, das ihn aufgehalten hatte, und flüchtete zu Fuß. Die Polizisten mussten ihm folgen und stellten ihn. Dabei verletzte sich der 16-Jährige leicht am Handgelenk und am Knie.

    Als die Beamten den Schüler schließlich kontrollieren konnten, stellten sie fest, dass er keinen Führerschein hat. Das Auto hatte er sich ohne Wissen seiner Eltern gekauft und die Kennzeichen von einem anderen Auto gestohlen. Außerdem hatte er vor seiner wilden Flucht Drogen konsumiert. In seinem Auto konnten die Ermittler außerdem eine kleine Mengen an Marihuana und Cannabis finden. Insgesamt entstand durch die Flucht ein Sachschaden von 10.000 Euro. hhc

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