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Mord in Penzing: "Güllemörder" leidet an Schizophrenie

Mord in Penzing

"Güllemörder" leidet an Schizophrenie

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    Der als "Güllegruben-Mörder" von Penzing angeklagte 35-jährige Landwirt leidet offensichtlich an einer schizophrenen Psychose.

    Diese Diagnose stellte am zweiten Verhandlungstag am Augsburger Landgericht der Günzburger Psychologe und Leiter der Psychiatrie am Bezirkskrankenhaus, Dr. Rainer Wittek. Damit ist das Verfahren um den Doppelmord an den Eltern des Angeklagten in eine entscheidende Phase getreten.

    Noch am Vormittag hatten Zeugen aus dem engeren Familienumfeld des 35-Jährigen diesen als freundlichen, netten und fleißigen Sohn und Landwirt beschrieben. Ein Onkel: "Er war der beste Bauer in Penzing." Von Streitigkeiten zwischen Vater und Sohn will keiner, bis auf die betagte Großmutter, etwas mitbekommen haben.

    Erst die Analyse eines sogenannten Rorschachtests, mit dem Psychologen schnell und recht genau die Persönlichkeitsstruktur des Probanden erfassen können, brachte eine deutliche Richtung in den Verfahrensverlauf.

    Der Angeklagte, über den der Sachverständige Wittek im Übrigen nichts wusste, außer dem ungefähren Alter, habe sehr unbestimmte Angaben zu den Schautafeln gemacht und Dinge gesehen, die dort so nicht zu erkennen seien.

    Dies und auch die Ergebnisse eines weiteren psychologischen Tests weisen, so der Psychiater, eindeutig auf eine schizophrene Psychose hin, die seiner Einschätzung nach schon seit etwa zwei Jahren bestehe. Dieter Schöndorfer

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