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Moni's Grill von Bogner: Neue Serie mit Monika Gruber überrascht mit Genre und Gästen

Moni's Grill von Bogner

Neue Serie mit Monika Gruber überrascht mit Genre und Gästen

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    Die Schauspielerinnen Christine Neubauer (links) und Monika Gruber als ihre Schwester Moni Schweiger posieren vor der Filmkulisse "Moni's Grill" in München.
    Die Schauspielerinnen Christine Neubauer (links) und Monika Gruber als ihre Schwester Moni Schweiger posieren vor der Filmkulisse "Moni's Grill" in München. Foto: Ursula Düren/dpa

    Den Filmemacher Franz Xaver Bogner kennen viele in Bayern, seine Serien kennt praktisch jeder. Sie sind Kult in jeder Altersgruppe. Das Nachzeichnen des Gefühls der 1968er Jahre auf dem Land in „Irgendwie und Sowieso“, die Milieustudie Ende der 1980er Jahre im Schlachthofviertel „Zur Freiheit“ oder zuletzt die liebenswerte Polizeiserie „München 7“.

    Jetzt wagt der 67-Jährige ein Experiment. „Moni’s Grill“ heißt die neue, siebenteilige Serie, die derzeit in München gedreht wird. Bogner hat nach Angaben des Bayerischen Rundfunks ein Format „mit gewohnt liebevollem Blick aufs Detail“ entwickelt, das bereits im Herbst dieses Jahres ausgestrahlt werden soll.

    "Bogner hat ein neues Genre erschaffen"

    Anders als in seinen bisherigen Projekten gibt es aber zwei unterschiedliche Teile in jeder der Folgen. „Mut zum Freiflug“, bezeichnet der Regisseur dieses Wagnis. Annette Siebenbürger, Leiterin des BR-Programmbereichs Bayern und Unterhaltung, sagt zum Drehstart: „Bogner hat ein neues Genre erschaffen, das Fiktion und Realtalk vereint und das es in dieser Form so noch nicht gibt.“

    Worum geht’s? Zum einen um das fiktive Restaurant, das der Serie den Titel gegeben hat. Es ist ein Geheimtipp im Herzen Münchens und wird von den Schwestern Moni (Monika Gruber) und Toni Schweiger (Christine Neubauer) betrieben. Die eine ist blond, die andere schwarzhaarig. Moni liebt laut Drehbuch das Leben und die Hektik des Gastraums. Sie sei frech und vorlaut. Emotionale Ausbrüche seien „kurz, aber immer existenzgefährdend“.

    Überraschungsgäste aus Film und Kultur schauen in "Moni's Grill" vorbei

    Toni ist kaum älter als Moni und eine leidenschaftliche Köchin „mit Hang zum Melodram“. Christa Schweiger (Sarah Camp), die Mutter der beiden, macht die Buchhaltung. Partner gibt es nicht. Nicht, dass die Schweiger-Mädels Männer nicht mögen würden, „aber häufig stören sie halt“, heißt es in der Ankündigung. Der Gastraum des Lokals habe wie die Besitzer so manche Eigenheiten. Nie gebe es Platz, jeder müsse warten. Weil das Lokal gleichermaßen bekannt wie beliebt ist.

    Auf der anderen Seite der Serie steht ein zehnminütiger, nicht fiktiver Talk-Teil, bei dem Gruber in ihrer Rolle als Wirtin Persönlichkeiten interviewt. Schauspieler, Künstler, Sportler sollen es sein – die Namen werden noch nicht verraten. Rollen und Realität sollen verschwimmen. „Bogner hat mit seinen Serien oft das Gefühl für einen Ort zu einer bestimmten Zeit erfasst und so verdichtet, dass man beim Zusehen verstand, worum es eigentlich geht“, schreibt die Süddeutsche Zeitung. „Ein Restaurant ist ja immer eine Bühne“, sagt Bogner. Wobei im Prinzip ja die ganze Stadt eine Bühne sei. Man darf gespannt sein.

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