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Misshandlungsvorwürfe: Ehemalige Heimkinder lehnen Mixas Gesprächsangebot ab

Misshandlungsvorwürfe

Ehemalige Heimkinder lehnen Mixas Gesprächsangebot ab

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    Misshandlungsvorwürfe: Mixa dialogbereit
    Misshandlungsvorwürfe: Mixa dialogbereit Foto: DPA

    Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Donnerstagabend in ihrer Onlineausgabe berichtete, reagierten zwei der sechs mutmaßlichen Opfer empört auf die Stellungnahme des Bischofs zu den Vorwürfen. Mixas Äußerungen seien "verlogen und unverfroren", sagte eine der beiden Frauen. Die andere zeigte sich "geschockt" und sagte, der Bischof "belügt sich selbst". Für beide sei das Gesprächsangebot nicht annehmbar, hieß es.

    Der "Süddeutsche Zeitung" liegen nach eigenen Angaben eidesstattliche Versicherungen von sechs früheren Heimkindern vor, die Mixa bezichtigten, er habe sie in den 70er und 80er Jahren während seiner Zeit als Pfarrer im Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Schrobenhausen geschlagen. Mixa hatte am Donnerstag alle Vorwürfe zurückgewiesen und sich "erschüttert" über die Anschuldigungen gezeigt. Er sei gerne bereit, mit den Männern und Frauen, die in ihrer Jugendzeit im Kinderheim

    Die katholische Kirche in Deutschland wird derzeit von einem Skandal über Misshandlungs- und Missbrauchsfälle in ihren Kinder- und Jugendeinrichtungen erschüttert, die meist über Jahrzehnte verschwiegen worden waren. Fälle von Missbrauch gab es darüber hinaus auch in nicht-kirchlichen Einrichtungen.

    Nun hat sich noch eine weitere Person gemeldet, die Vorwürfe gegen Mixa erhebt. Gegenüber dem Donaukurier sagte eine Frau aus Mixas früherer Pfarrei Weilach bei Schrobenhausen, dass sie im Firmunterricht wiederholt von Mixa geschlagen worden sei. Danach habe sie seinen Ring küssen müssen. Andere aus ihrem Firmunterricht wollen das aber nicht bestätigen. (afp/AZ)

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