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Milliardär: Wer ist Reinhold Würth?

Milliardär

Wer ist Reinhold Würth?

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    Reinhold Würth ist Unternehmer und Gründer des Schraubenkonzerns Würth. Archivbild
    Reinhold Würth ist Unternehmer und Gründer des Schraubenkonzerns Würth. Archivbild Foto: Marijan Murat dpa

    Der Schraubenkönig Reinhold Würth zählt zu den reichsten Deutschen. Sein Vermögen beträgt nach der im Internet veröffentlichten Liste des US-Magazins Forbes 7,4 Milliarden US-Dollar (aktuell 6,56 Milliarden Euro).

    Reinhold Würth gilt als der Schraubenkönig

    Sein Geld machte der 80 Jahre alte Unternehmer und Kunstliebhaber mit dem gleichnamigen Handelskonzern, der aus einer Schraubengroßhandlung hervorging. Die in Künzelsau (Kreis Heilbronn) ansässige Würth-Gruppe mit mehr als 67.000 Mitarbeitern machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 10,13 Milliarden Euro. Der Kunstmäzen hat sich mit seinem Milliardenvermögen eine umfangreiche Sammlung aufgebaut. Sie umfasst 16 000 Werke, Teile davon werden regelmäßig der Öffentlichkeit gezeigt.

    Entführungen: Opfer aus Unternehmerfamilien

    2002 Der Sohn der Bankiersfamilie von Metzler wird in Frankfurt gekidnappt und ermordet. Der Täter tötet den Jungen trotz Zahlung von einer Million Euro Lösegeld. Er wird 2003 zu lebenslanger Haft verurteilt.

    1996 Nach der Entführung des Hamburger Millionenerben Jan Philipp Reemtsma wird ein Lösegeld von 15,3 Millionen Euro gezahlt – die bis dahin höchste bekannte Summe. Reemtsma kommt unverletzt frei. Die Täter erhalten lange Haftstrafen.

    1987 Die beiden Kinder des damals größten deutschen Drogeriefilialen-Inhabers Anton Schlecker werden aus ihrem Elternhaus in Ehingen (Baden-Württemberg) verschleppt. Zwei Täter erpressen 9,6 Millionen Mark. Die Jugendlichen können sich selbst befreien. Nach einem Bankraub werden die Entführer 1998 gefasst.

    1976 Der Sohn des Konzernchefs Rudolf August Oetker wird bei München entführt. Zwei Tage danach wird er gegen Zahlung von 21 Millionen Mark freigelassen und schwer verletzt in einem Forst gefunden. Der Täter wird 1979 gefasst und zu einer Haftstrafe von 15 Jahren verurteilt.

    1973 Eine Tochter des „Wienerwald“-Gründers Friedrich Jahn wird aus einer Tiefgarage bei München entführt. Die Täter halten sie zwei Tage fest und lassen sie gegen drei Millionen Mark Lösegeld frei. (dpa)

    Würth ist verheiratet und hat drei Kinder – zwei Töchter und einen Sohn. Seine Tochter Bettina ist Beiratsvorsitzende des Konzerns. Würth hat fünf Enkel und zugleich einen Wohnsitz in Österreich. Er hält sich aber die meiste Zeit in Deutschland auf. dpa

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