Nach der Gasexplosion beim Roten Kreuz in Memmingen haben die Fachleute der Stadtwerke das Leck noch nicht finden können. Warum eine solche Suche so schwierig ist und wie sie abläuft, erläuterte Stadtwerke-Leiter Peter Domaschke auf Nachfrage unserer Redaktion. Inzwischen sei die Gasleitung vor der Rettungswache an zwei Stellen unterbrochen, ohne Gas und aufgebaggert, sagte Domaschke.
Kann es zu einer erneuten Explosion kommen?
Nun werde kontrolliert neues Gas eingeleitet, um die undichte Stelle zu finden. Das sei aber sehr aufwendig, denn es könne sich beispielsweise um kleinste Haarrisse handeln, die schwer zu lokalisieren seien. Er rechnet erst am Montag mit einem Ergebnis. Ein Risiko für eine weitere Explosion bestehe nur, wenn sich Gas zum Beispiel in Hohlräumen sammeln würde – eine solche Gefahr sehe er an der Unglücksstelle nicht mehr.
Über eine Ursache für die beschädigte Leitung mag Domaschke nicht spekulieren. Das könnten Erschütterungsschäden durch den Straßenverkehr sein, Verschleiß oder auch Sabotage – weswegen sicherheitshalber die Kriminalpolizei eingebunden sei.
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