Der Allgäu Airport in Memmingen will weiter in die Infrastruktur und die Sicherheit investieren. Dazu beantragte das Unternehmen jetzt für den Ausbau des Pisten- und Rollwegesystems sowie der Terminaleinrichtungen beim Luftamt Südbayern ein Planfeststellungsverfahren.
„Wir wollen ein transparentes und offenes Verfahren“, betont Ralf Schmid, Sprecher der Allgäu Airport Geschäftsführung. Insgesamt möchte der Airport in den nächsten Jahren 15 Millionen Euro in den Ausbau stecken. Im Kern des Verfahrens steht die Frage wie sich der Airport in den nächsten 15 Jahren entwickeln soll. Dazu wurden 11 Gutachten erstellt und zur Prüfung eingereicht. Der Airport rechnet für das Jahr 2025 mit jährlich 2,8 Millionen Passagieren. „Unsere Aufgabe ist es nun“, sagt Ralf Schmid, „darzulegen, wie unsere Infrastruktur diesen Kapazitäten gerecht wird.“ Konkret soll die bestehende Start- und Landebahn entsprechend der luftrechtlichen Genehmigung vom Juli 2004 von 30 auf 45 Meter verbreitert werden. Auch am Rollwegesystem wird gearbeitet. Es soll optimiert werden. Zudem ist der Ausbau des Terminals geplant, sowie zusätzliche Parkflächen. Ausgebaut werden soll auch das Instrumentenlandesystem, um den Sicherheitsstandard weiter zu erhöhen. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens sollen in der Zukunft unter engen Voraussetzungen auch Flüge nach 22 Uhr möglich sein. (AZ)