Der Allgäu Airport hat im Jahr 2012 einen Verlust von rund 1,1 Millionen Euro eingefahren und muss hinnehmen, dass die Fluggesellschaft Ryanair Verbindungen streicht. Trotzdem ist der Geschäftsführer Ralf Schmid guten Mutes. Für ihn wird das Jahr 2014 ein Jahr des Ausbaus.
Tatsächlich wird die Landebahn um 15 auf 45 Meter verbreitert. 15,5 Millionen Euro wird das kosten. Die Hälfte davon gewährt der Freistaat als Zuschuss. Schmid ist optimistisch, dass auch die andere Hälfte finanziert werden kann. Viele der 72 Gesellschafter hätten ihm signalisiert, sich an dem Ausbau beteiligen zu wollen.
Auch für 2014 schlechte Prognosen
Defizite seien bei Regionalflughäfen die Regel. Um eine „schwarze Null“ zu schreiben, bräuchte Memmingen eine Million Passagiere – tatsächlich erwartet der Airport für 2014 etwa 840.000 Fluggäste.
Auch wenn Ryanair die Ziele Marrakesch, Valencia, Stockholm und Edinburgh aus dem Sommerflugplan gestrichen hat, so erhofft sich Schmid doch vom neuen Ziel Shannon in Irland hohen Zuspruch.
Flüge nach Hamburg und Berlin gut angenommen
Gut angenommen würden die Flüge nach Hamburg und in die Hauptstadt Berlin. Zweimal in der Woche seien die Maschinen zu 75 Prozent ausgelastet. Airport-Geschäftsführer Schmid könnte sich vorstellen, dass auch häufigere Verbindungen in die Metropolen gebucht würden. Für ihn funktioniert die Verbindung auch anders herum: Das Allgäu sei für Hamburger und Berliner ein reizvolles touristisches Ziel. Allerdings sei es schwer, in der Region Partner unter den Hoteliers zu finden, um attraktive Komplettangebote von Flug und Unterkunft zu machen. AZ, hai