Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Memmingen: Abschiedsfeier für Markus Kennerknecht: Die Erinnerung bleibt

Memmingen

Abschiedsfeier für Markus Kennerknecht: Die Erinnerung bleibt

    • |
    In seinem Heimatort Durach trauerten 600 Menschen um den überraschend verstorbenen Rathauschef von Memmingen, Markus Kennerknecht.
    In seinem Heimatort Durach trauerten 600 Menschen um den überraschend verstorbenen Rathauschef von Memmingen, Markus Kennerknecht. Foto: Martina Diemand

    In einer ökumenischen Trauerfeier haben gestern Mittag Familie, Freunde und Weggefährten Abschied von Markus Kennerknecht genommen. Der Memminger Oberbürgermeister hatte genau eine Woche zuvor beim Joggen in seiner Heimatgemeinde Durach (Oberallgäu) eine tödliche Herzattacke erlitten. Der 46-Jährige war erst seit 38 Tagen Chef im Memminger Rathaus gewesen.

    „Einfach unerklärlich“ nannte der katholische Geistliche Ludwig Waldmüller den überraschenden Tod des zweifachen Familienvaters. „Wer rechnet schon damit, dass ein so sportlicher und dynamischer Mann plötzlich aus dem Leben gerissen wird?“ Dass so viele Menschen in die Kirche in Durach gekommen waren, sei gut. Es gehe darum, sich gegenseitig zu trösten, zu stützen und gemeinsam zu trauern. Die Pfarrkirche war mit 600 Menschen voll besetzt, darunter waren viele Politiker aus der Region. „Er hatte so viele Ideen und war voller Tatendrang“, sagte der evangelische Pfarrer Martin Weinreich über Kennerknecht. Der Verstorbene habe immer neue Herausforderungen gesucht und sei ein sehr aktiver Mensch gewesen.

    Die Stadt steht unter Schock

    Die Stadt Memmingen stehe „durch die Wucht dieses Schicksalsschlages“ unter Schock, schilderte Kennerknechts Vorgänger Ivo Holzinger, der der Familie „das persönliche Mitgefühl“ des SPD-Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel überbrachte. Weiter sagte er, er habe „einen Freund und politischen Hoffnungsträger“ verloren.

    Auf zwei Bildschirmen wurden zu den Klängen von „Over the Rainbow“ Fotos des Verstorbenen gezeigt: als Familienmensch mit seiner Frau und den beiden Töchtern, als Sportler beim Mountainbiken, beim Skifahren oder im Freundeskreis in glücklichen Stunden. „Was bleibt, sind Erinnerungen“, verlas Pfarrer Weinreich den Brief eines Freundes des Verstobenen. Dieser endete: „Kenne, wir werden dich nie vergessen.“ Der Rockklassiker „Knockin’ on Heaven’s Door“ erklang, als der Sarg aus der Kirche getragen wurde.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden