Dies teilte der Senat am Donnerstag nach einer mit dreieinhalb Stunden ungewöhnlich langen Verhandlung mit.
Fünf Männer hatten den 39-Jährigen 2012 auf einem Autobahnrastplatz in Sachsen-Anhalt überfallen, verschleppt und schwer misshandelt. Der Mann aus München starb nach langem Martyrium in seinem Transporter.
Das Landgericht Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) hatte die Täter 2014 zu hohen Haftstrafen verurteilt, eine Tötungsabsicht aber nicht nachgewiesen. Dagegen ging die Familie des Opfers in Revision: Sie will eine Verurteilung wegen Mordes erreichen. Auch die Verteidiger der Angeklagten haben Revision eingelegt. Sie wollen die Männer milder bestraft sehen (Az.: 4 StR 72/15). Beide Seiten plädierten am Donnerstag in Karlsruhe dafür, das Landgerichtsurteil wegen Rechtsfehlern aufzuheben. dpa/lby