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Markt Rettenbach: Ölspur auf Straße: Motorradfahrer erinnern an getöteten Freund

Markt Rettenbach

Ölspur auf Straße: Motorradfahrer erinnern an getöteten Freund

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    Fast 200 Motorradfahrer trafen sich am Samstag im Unterallgäu, um sich gemeinsam an den verstorbenen Motorradfahrer zu erinnern.
    Fast 200 Motorradfahrer trafen sich am Samstag im Unterallgäu, um sich gemeinsam an den verstorbenen Motorradfahrer zu erinnern.

    Fast 200 Motorradfahrer haben am Samstag im Unterallgäu an einen Freund erinnert, der vor rund einem Jahr auf einer absichtlich gelegten Ölspur tödlich verunglückt war.

    Es war der 17. April 2011 - ein Frühlingstag, an dem die Sonne strahlte. Es war ein Sonntag. Es war später Nachmittag, als Josef D. beschloss, eine Fahrt mit seiner Maschine zu unternehmen. Der 37-Jährige war ein leidenschaftlicher Biker und Mitglied im örtlichen Motorradclub „MC Unterallgäu“.

    Josef D. hatte keine Chance

    Josef D. fuhr aus seinem Heimatort Markt Rettenbach heraus, nahm die Straße in Richtung Ottobeuren. Etwa drei Kilometer ging es zunächst nahezu schnurgrade dahin. Es war kurz vor 17 Uhr, als der Motorradfahrer sich in eine Rechtskurve lehnte. Das Öl auf der Straße konnte Josef D. nicht sehen – oder wenn, dann zu spät. Er hatte keine Chance. Verlor die Kontrolle über seine Maschine, schleuderte und rutschte in ein entgegenkommendes Auto. Noch am Unfallort starb der 37-Jährige. Zwei kleine Kinder verloren ihren Vater, eine Ehefrau ihren Mann.

    Der mutwillig herbeigeführte Unfall des 37 Jahre alten Familienvaters auf einer beliebten Motorradstrecke nahe Markt Rettenbach (Kreis Unterallgäu) hatte die Menschen im Allgäu erschüttert. Der unbekannte Täter hatte zwischen Ottobeuren und Erkheim insgesamt elf Ölspuren samt Glassplittern gelegt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes. Bis heute wurde die Tat nicht aufgeklärt. AZ/dpa

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