Es war am Mittwoch gegen 13.45 Uhr, als der Fahrer der Regionalbahn ag 84320 auf der Fahrt von Regensburg nach Ingolstadt eine Person im Gleis entdeckte. Der Mann trug - etwa zwei Kilometer von Manching entfernt - unter einer Autobahnbrücke Ingolstadt-München sein Fahrrad über die eingleisige Bahnstrecke, berichtete die Bundespolizei.
Der Lokführer leitete sofort aus Tempo 110 eine Notbremsung ein. Nachdem der Zug zum Stehen gekommen war, lief der Lokführer 400 Meter zur Unfallstelle zurück, um nach dem vermutlich Verletzten zu suchen. "Dabei erkannte er einen etwa 20 bis 25-jährigen Mann, der hinkend über die Felder flüchtete", so Sprecher Rainer Schlemmer von der Bundespolizei. Ein Rad lag beschädigt neben der Strecke.
Die daraufhin eingeleitete Fahndung der Ingolstädter Bundespolizei nach dem Mann blieb aber ergebnislos.
Bei der Notbremsung wurden keine Reisenden verletzt. Durch den Vorfall kam es zu einer Verspätung von 30 Minuten. Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen Unbekannt eingeleitet. Wie schwer der Mann verletzt wurde, ist völlig unklar. AZ