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Lenting/Ingolstadt: Frau übersieht Schulbus - 40 Kinder verletzt

Lenting/Ingolstadt

Frau übersieht Schulbus - 40 Kinder verletzt

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    Etwa 40 Schueler bei Busunfall verletzt
    Etwa 40 Schueler bei Busunfall verletzt Foto: hf

    Beim Zusammenstoß eines Autos mit einem voll besetzten Omnibus sind am Dienstag im oberbayerischen Lenting bei Ingolstadt 40 Kinder verletzt worden.

    Drei von ihnen erlitten Knochenbrüche oder starke Prellungen. Rund 20 Mädchen und Buben kamen zur Behandlung vorsorglich in Kliniken. Die meisten von ihnen erlitten aber nur leichte Verletzungen und dürften das Krankenhaus rasch wieder verlassen haben, wie ein Polizeisprecher berichtete.

    Nach Ermittlungen der Polizei hatte die 58 Jahre alte Fahrerin des Autos gegen acht Uhr beim Ausfahren aus einer Parkbucht den nach Kösching fahrenden Gelenkbus übersehen. Das Auto krachte in die rechte Seite des Busses. Die 46 Jahre alte Busfahrerin konnte den Zusammenstoß trotz einer Vollbremsung nicht verhindern.

    In dem Linienbus fuhren rund 110 Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren mit, viele von ihnen auf Stehplätzen. Zwei Buben und ein Mädchen erlitten mittelschwere Verletzungen, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt mitteilte.

    Bei der anschließenden Befragung in der Köschinger Realschule meldeten sich dann zahlreiche weitere Kinder verletzt. Nach Aufzeichnungen des Rettungsdienstes erlitten insgesamt rund 40 Kinder zumeist leichte, in einigen Fällen auch mittelschwere Verletzungen. Etwa die Hälfte von ihnen sei vorsorglich in Krankenhäuser gebracht worden. Die meisten kamen mit ein paar Schrammen davon und konnten die Klinik mit einem Pflaster oder Verband schnell verlassen.

    Bei der Fahrt der vielen Schüler im Omnibus ging nach Darstellung der Regierung von Oberbayern alles mit rechten Dingen zu. Für den Schulbusverkehr gebe es keine spezifischen Vorschriften, sagte der Sprecher der Bezirksregierung, Heinrich Schuster, in München. Dazu gehöre auch, dass Schüler während der Fahrt stehen dürfen. Entscheidend sei das Kfz-Zulassungsrecht. Es schreibt allerdings vor, dass ein Omnibus, in dem Fahrgäste stehen, höchstens 60 Stundenkilometer schnell unterwegs sein darf.

    Die Regierung führe regelmäßig Schwerpunktkontrollen von Schulbussen durch, erläuterte Schuster. Die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zur Schule und nach Hause sei seit etwa zwei Jahren Dauerthema in der Behörde. dpa/lby

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