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Landtagswahl I: Jetzt fehlt nur noch der zündende Funke

Landtagswahl I

Jetzt fehlt nur noch der zündende Funke

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    Jetzt fehlt nur noch der zündende Funke
    Jetzt fehlt nur noch der zündende Funke Foto: Fred Schöllhorn

    Von Jörg Sigmund Dietmannsried. So richtig überspringen wollte der Funke nicht. Erwin Huber bekam beim Parteitag der schwäbischen CSU zwar artig Beifall, zündend war die Rede des Vorsitzenden gleichwohl nicht. "Wir brauchen wieder mehr Begeisterung", meinte danach einer der Delegierten in

    Dabei ist das Ziel der CSU für die Landtagswahl im September klar formuliert. Auf 55 Prozent in Schwaben hat sich Bezirksvorsitzender Markus Ferber (Bobingen) schon mal festgelegt, sein Stellvertreter, der Oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser, spricht von 54 plus x. Die schwäbische CSU, so Ferber, habe mit einem überproportional guten Stimmenanteil schon immer zum glänzenden Gesamtergebnis der Partei beigetragen. Und so soll es auch im Herbst sein.

    Ferber ist auch deshalb optimistisch, da die Region hervorragend dastehe. Schwaben habe die niedrigste Arbeitslosenzahl und sei der Wachstumsmotor Nummer eins in Bayern. "Wir haben stets auf den Mittelstand gesetzt und sind damit weniger krisenanfällig als andere." Die Firmen hätten eine Perspektive, Schwaben entwickle sich zur Forschungslandschaft. Ferber: "Wir sind für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerüstet."

    Die CSU, so der Europaabgeordnete, sei die "gestaltende Kraft" und in der Lage, auf allen politischen Ebenen kräftig mit anzuschieben. "Das müssen wir in den kommenden Wahlauseinandersetzungen immer wieder herausstellen."

    CSU-Vorsitzender Erwin Huber nannte Bayern das "deutsche Kraftpaket". Die CSU werde alles tun, um das Land auf diesem jahrzehntelangen Erfolgsweg zu halten. Mit Blick auf das von SPD-Landtagsfraktionschef Franz Maget ins Spiel gebrachte Regierungsbündnis aus SPD, Grünen, FDP und Freien Wählern sagte Huber: "Wenn diese Viererbande im Herbst die Mehrheit bekäme, steht Bayern in wenigen Jahren nicht mehr an der Spitze."

    Die CSU alleine habe die Chance, "das Land in Blüte zu halten". Huber warnte allerdings auch vor einer "Denkzettelmentalität" der Menschen und bezeichnete die geringen Wahlbeteiligungen als "Alarmsignal". Den Delegierten seiner Partei rief er zu: "Wir müssen die Bereitschaft haben, um jede Stimme zu kämpfen."

    Für neue Ideen warb der stellvertretende Bezirksvorsitzende Gebhard Kaiser. "Wir müssen hin und wieder flexibler werden. Da und dort sind wir etwas verstaubt." Die Familienpolitik rückte Justizministerin Beate Merk (Neu-Ulm) in den Mittelpunkt.

    Mit einem Netzwerk für Kinder, Senioren und Familien soll ein "Klima des Miteinanders" geschaffen werden, "in dem sich alle Generationen wieder finden". Merk: "Wir wollen die Stärken der ehrenamtlich und kommunal Tätigen unterstützen und in der Gesellschaft einen noch breiteren Zusammenhalt erreichen", so Merk.

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