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Landtagswahl: CSU-Liste im zweiten Anlauf

Landtagswahl

CSU-Liste im zweiten Anlauf

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    Schwabens CSU-Chef Markus Ferber.
    Schwabens CSU-Chef Markus Ferber. Foto: Fred Schöllhorn

    Selbstverständlich war die Stimmung in der schwäbischen CSU schon mal besser. Daran konnten auch die flotten Jazz-Rhythmen zum Auftakt der Delegiertenversammlung in Gersthofen nichts ändern. Nach dem Rückzug des ehemaligen

    Ferber: Die Partei geht nicht in Sack und Asche

    Schwabens CSU-Chef Markus Ferber sagte mit Blick auf die Verwandtenaffäre des Landtags, dass zwischen legal und legitimierbar eine Lücke bestehe, die es zu schließen galt. „Die CSU hat die Konsequenzen aus der Affäre gezogen.“ Die Rücktritte von Schmid als Fraktionschef und Georg Winter (Höchstädt) als Vorsitzender des einflussreichen Haushaltsausschusses seien ein schwerer Verlust für die schwäbische CSU. Der von der Affäre selbst betroffenen SPD hielt Ferber vor, „mit großer moralischer Wucht auf uns eingeschlagen“ zu haben.

    Der "Bayern"-Plan der CSU

    Die CSU will in diesem Jahr erstmals ein gemeinsames Programm für die anstehenden Wahlen in Land, Bund, Europa und Kommunen beschließen.

    Seehofer sprach von einem „Bayern-Plan“ für die Jahre 2013 bis 2018, der dann alle politischen Ebenen umfassen solle.

    Die Eckpunkte sollen nun im Internet zur Diskussion gestellt, bevor das Papier dann auf einem Parteitag im Juli beschlossen werden soll.

    Seehofer legt dabei großen Wert auf Übersichtlichkeit: „Meine Vorgabe ist: Der Bayern-Plan soll nicht mehr als 25 Seiten umfassen.“ (dpa)

    Die CSU, sagte Ferber, werde jedoch nicht „in Sack und Asche gehen“. Die Partei wolle vielmehr einen engagierten Wahlkampf führen und selbstbewusst auftreten. Den Menschen müsse klar gemacht werden, dass jede Stimme für die Freien Wähler, die als Ziel eine Koalition mit SPD und Grünen ausgerufen hätten, „eine Stimme für SPD-Spitzenkandidat Christian Ude ist“.

    CSU in "Schlecht-Wetter-Phase"

    Beate Merk betonte, die CSU habe die „Schlecht-Wetter-Phase gemeistert“. In den Umfragen stehe die CSU nach wie vor gut da, der politische Gegner sei schwach. Merk: „Es gibt in Bayern keine Wechselstimmung.“ Dennoch laute die Herausforderung, Vertrauen zurückzugewinnen. Schwaben müsse, so die Ministerin, weiterhin „eine starke Stimme in der Landtagsfraktion und in der Staatsregierung haben“. Auch Augsburgs CSU-Chef Johannes Hintersberger rief zu einem „kämpferischen Wahlkampf“ auf.

    In Reihen der Delegierten hieß es allerdings auch, dass die schwäbische CSU nach der Verwandtenaffäre „nicht in bester Verfassung“ sei. Ein Problem, so ein Parteivorderer, werde nicht die Landtagswahl selbst, sondern die Zeit danach. „Ich stelle mir schon die Frage, wo der Einfluss in der Staatsregierung bleibt“, sagte er.

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