Die Gemeinde Bibertal (Kreis Günzburg) steht unter Schock. Ihr Bürgermeister Robert Strobel ist am Mittwochabend vor seiner eigenen Haustür im Ortsteil Kissendorf verprügelt worden. Ein Unbekannter hat den 45-jährigen Kommunalpolitiker mit mehreren Faustschlägen im Gesicht so schwer verletzt, dass der Bürgermeister ins Krankenhaus musste.
Robert Strobel erlitt schwere Kopfverletzungen
Robert Strobel soll kurze Zeit bewusstlos am Boden gelegen haben. Er erlitt mehrere Brüche am Nasenbein und am Jochbein. Die Familie alarmierte die Polizei und den Rettungswagen. Robert Strobel wurde vor Ort von einem Notarzt versorgt.
Während der Bibertaler Bürgermeister sich nun auf eine Operation im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm vorbereitet, ermittelt die Kriminalpolizei Neu-
Angreifer ist dem Opfer völlig unbekannt
Robert Strobel kannte den Angreifer offenbar nicht. Der Täter ist nach Angaben der Polizei zwischen 20 und 30 Jahre alt und etwa 1,85 Meter groß. Er hat kurze, dunkle Haare und war mit Jeans, Kapuzenpulli und Lederjacke bekleidet.
Erkenntnisse zum Motiv des Täters liegen der Kriminalpolizei bislang nicht vor. Auch zu einem möglichen Zusammenhang mit einem ähnlichen Vorfall im Bibertaler Ortsteil Bühl konnte die Polizei noch keine abschließenden Aussagen treffen.
Bereits im Oktober 2011 hat ein Unbekannter im Nachbarort eine Frau verprügelt
Im Oktober 2011 hatte ein etwa 20 Jahre alter Mann südländischen Typs bei einer 58-jährigen Frau im Nachbarort Bühl geklingelt. Nachdem die Frau die Haustür geöffnet hatte, schlug der Unbekannte der 58-Jährigen mit mehreren Fausthieben ins Gesicht. Polizeihauptkommissar Christian Owsinski vom Polizeipräsidium Schwaben Süd/West sagte dazu: „Fälle, die Gemeinsamkeiten aufweisen, werden von der Polizei auch auf Zusammenhänge geprüft.“
Die Frau des Bibertaler Bürgermeisters, Tanja Strobel, erklärte, ihr Mann habe durch den Vorfall nichts von seinem positiven Wesen verloren. So soll er gesagt haben: „Ich bin zwar niedergeschlagen worden, aber ich bin auch schon wieder aufgestanden.“