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Landespolitik: Hubert Aiwanger wettert gegen Söders Wahlkampfstrategien

Landespolitik

Hubert Aiwanger wettert gegen Söders Wahlkampfstrategien

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    Für Hubert Aiwanger ist Söders Konzept einer eigenen bayerischen Grenzpolizei „nur ein riesiger China-Böller für den Wahlkampf."
    Für Hubert Aiwanger ist Söders Konzept einer eigenen bayerischen Grenzpolizei „nur ein riesiger China-Böller für den Wahlkampf." Foto: Bastian Sünkel (Archivbild)

    Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger rechnet nicht mehr mit einem Volksbegehren gegen Straßenausbaubeiträge (Strabs) in Bayern: Wenn es die CSU schaffe, das angekündigte Gesetz zur Abschaffung der Eigentümerbeteiligung an den Straßensanierungskosten bis Mitte Juni durch den Landtag zu bringen, „dann ist unserem

    Kürzlich hatte das Innenministerium das Volksbegehren im Grundsatz genehmigt, die Eintragungsfrist könnte laut Aiwanger am 13. Juli beginnen: „Geht das CSU-Gesetz im Landtag durch, sind aber rund neunzig Prozent unserer Forderungen erfüllt.“ Auf dieser Basis könne das Volksbegehren „nicht mehr durchgezogen werden."

    Der Freie-Wähler-Chef blickt optimistisch auf die Landtagswahl

    Aiwanger sieht vor allem bei der Rückerstattung bereits gezahlter Beiträge sowie bei der finanziellen Kompensation für die Kommunen noch Verbesserungsbedarf. Beides könne aber erst nach der Landtagswahl in möglichen Koalitionsverhandlungen mit der CSU geregelt werden: „Es gibt also weiter gute Gründe, Freie Wähler zu wählen“, wirbt Aiwanger.

    Ohnehin ist der Parteichef für die Wahl sehr optimistisch: Bis zu zehn Prozent seien drin. „Wir wollen mitregieren, um der CSU auf die Finger zu schauen.“ Die FW-Wähler stünden für „gesunden Menschenverstand“ und seien damit ein Gegenmodell zum „Größenwahn“ der CSU unter Markus Söder. „Wir sind näher am Menschen als Söder, dessen Politik von Showeffekten getrieben ist“, sagte Aiwanger nach einer Klausur seiner Fraktion in Rosenheim.

    Laut Aiwanger handelt Söder gegen den Rat von Experten

    Das Innenministerium hat ein Volksbegehren gegen Straßenausbaubeiträge in Bayern im Grundsatz genehmigt.
    Das Innenministerium hat ein Volksbegehren gegen Straßenausbaubeiträge in Bayern im Grundsatz genehmigt. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    So sei Söders Konzept einer eigenen bayerischen Grenzpolizei „nur ein riesiger China-Böller für den Wahlkampf“, schimpfte Aiwanger nach Gesprächen mit der Polizei. Die für die Grenzsicherung zuständige Bundespolizei fühle sich übergangen und die bayerischen Schleierfahnder warnten intern vor Kompetenzwirrwarr und teuren Doppelstrukturen.

    Söder setze offenbar gegen den Rat von Fachleuten auf einen „Wahlkampf-Gag, der viel kostet, aber nicht mehr Sicherheit bringt“. Sinnvoller sei es, die Schleierfahndung aufzustocken und besser auszustatten: „Die hätten nämlich auch gern neue Autos.“

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