Mit einem Viehtransporter soll Yvonne im Laufe des Tages zum Gut Aiderbichl im bayerischen Deggendorf transportiert werdem. Dort soll die Kuh mit ihrem Sohn Friesi ihren Lebensabend verbringen. Wie Britta Freitag, Sprecherin des Gnadenhofes, berichtete, brauchte der Betäubungsexperte Prof. Henning Wiesner nur einen Schuss, um die wochenlang verwilderte Kuh ruhigzustellen.
Wie berichtet, hatte sich die ausgebüxte Kuh, die der Legende nach ein Reh sein will, nach wochenlangem Versteckspiel gestern von sich aus gestellt. Am Donnerstag war Yvonne am Gatter einer Weide entdeckt und eingelassen worden. Sie hatte sich dort vier Kälbern angeschlossen.
Ein erster Versuch, Yvonne noch am Abend mit Hilfe eines Schusses aus einem Betäubungsgewehr einzufangen, wurde nach Einbruch der Dunkelheit aufgegeben. Am Freitag kurz nach 7 Uhr war es dann schließlich soweit: "Nach dem Schuss trabte Yvonne noch ein paar Schritte durch die Weide und legte sich dann hin", schilderte Freitag. Nach dem Verladen sollte Yvonne mit einem Gegenmittel rasch wieder quicklebendig gemacht werden. dpa, AZ