Rudolph Moshammer war schon zu Lebzeiten eine Legende. Seine Ermordung vor fünf Jahren war für viele ein Schock. Der Liebling der Münchner Schickeria, der eigenwillige Modezar - tot! Eine Fernsehdokumentation der ARD beschäftigt sich jetzt mit dem Leben, aber auch mit dem gewaltsamen Tod Moshammers.
Am Dienstag wurde der 45-minütige Streifen "Rudolph Moshammer - der einsame Tod des Modemachers" in München vorgestellt. Er wird im Rahmen der ARD-Reihe "Die großen Kriminalfälle" am 5. Juli (21 Uhr) im Ersten ausgestrahlt.
Die Dokumentation beleuchtet nicht nur den Mord und die Aufklärung des Falls, sondern auch das Leben Moshammers, das zwischen schillernden Auftritten, Erfolg, Einsamkeit und gefährlichen Touren durch das Münchner Bahnhofsmilieu schwankte. Aus seinem Rolls-Royce heraus sprach er dort mögliche Sexualpartner an.
Die Autoren werteten Archivaufnahmen auch vom jungen Moshammer aus. Szenen, die die Ermittler nach seinem Tod bei der Arbeit zeigen, wurden nachgestellt. Außerdem sind im Film Polizeibilder vom Tatort zu sehen. Das Gesicht des toten Moshammer ist dabei unkenntlich gemacht. ddp, dpa