Ein Passant machte am frühen Samstagmorgen eine grausame Entdeckung: Auf einer Wiese in der Nähe des Hohen Peißenbergs sah er einen völlig zerstörten Unfallwagen. Im Fahrzeug des geöffneten Cabrios fand er die Leiche eines 35-jährigen Mannes auf dem Beifahrersitz. Wer den Wagen gefahren hat, war zunächst völlig unklar.
Wie die Polizei mitteilte, nahmen die Beamten an, dass der Fahrer oder die Fahrerin ebenfalls verletzt sein musste und möglicherweise im Schockzustand in der Umgebung umherirrte. Deshalb suchten sie gemeinsam mit Rettungskräften und Spührhunden am Samstag das Gebiet ab.
17-jährige lief nach dem Unfall nach Hause
Bei der Polizei Schongau gingen währenddessen mehrere Hinweise ein, bei denen schließlich eine 17-jährige
Fahrzeug 30 Meter durch die Luft geschleudert
Die Polizei versucht mittlerweile, den Unfallhergang zu rekonstruieren. Vermutlich fuhr die 17-Jährige zunächst vom oberen Parkplatz auf dem Hohen Peißenberg bergabwärts. Vor der 180-Grad-Kehre unterhalb des Sendeturmes kam sie nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr etwa 50 Meter durch die Wiese und wurde dort schließlich ausgehoben. Das Fahrzeug wurde daraufhin rund 30 Meter durch die Luft geschleudert, kam an der Böschung vor der Kreisstraße wieder auf, wurde durch die ansteigende Böschung erneut ausgehoben und prallte gegen den oberen Rand der Leitplanke. Dadurch wurde das Fahrzeug ein weiteres Mal ausgehoben, kam nach mehreren Metern im Bereich einer Wiese auf, überschlug sich nochmals und kam schließlich in einer Wiese, welche zur Zeit als Parkplatz für das nahegelegene Weinfest genutzt wird, zum Liegen. Der 35-Jährige Beifahrer aus Schongau war vermutlich sofort tot. dpa, AZ