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Der Vergewaltiger von Herrsching könnte auch ein Brandstifter gewesen sein. Die Polizei glaubt, dass er im Mai beinahe eine Rentnerin in Neuried getötet hat.
Die schreckliche Tat in Herrsching am Ammersee, bei der eine junge Studentin vergewaltigt und überfahren worden war, ist aufgeklärt. Der Täter wurde gefunden, er wurde wenige Stunden danach von einem Zug überrrollt. Die 25-Jährige hatte die Tortur mit einem großen Überlebenswillen überstanden.
Doch für die Polizei ist die Arbeit deshalb noch nicht vorbei. Die Ermittler prüfen, ob der 28 Jahre alte Matthias M. für weitere Verbrechen in Frage kommt. Bekannt ist, dass der Mann aus Herrsching bereits eine einschlägige Karriere als Einbrecher hinter sich hatte, für die er zehn Jahre seines Lebens im Gefängnis verbrachte.
Doch vor der Tat in Herrsching war der Mann durch Gewalt- oder Sexualverbrechen nicht in Erscheinung getreten - bis jetzt, denn der DNA-Abgleich fördert nun mutmaßlich einen weiteren Mordversuch des 28-Jährigen zu Tage.
Wie die Münchner Polizei am Dienstag berichtet, hat sich der Verdacht erhärtete, dass der Täter von Herrsching auch hinter einem Einbruch mit Brandstiftung in Neuried im Kreis München steckt.
Die Polizei suchte den Brandstifter mit einem Foto
Am 1. Mai hatte ein Einbrecher die Wohnung einer 63 Jahre alten Frau in Brand gesteckt, um Spuren zu vernichten, allerdings wohlwissend, dass das Opfer in der Wohnung war. Sie erlitt damals eine Rauchvergiftung. Sie hatte Glück, dass sie durch den Qualm aufgewacht war. Die Polizei suchte den Täter damals mit einem Foto einer Überwachungskamera eines Geldautomatens, das den Täter zeigt.
Ein Werkzeug, das damals in der Wohnung der Rentner zum Einbruch verwendet wurde, fand die Polizei nun im Wagen des 28-Jährigen. Das ergab nach Angaben der Polizei eine Untersuchung des Landeskriminalamtes.
Zudem fanden die Experten weitere DNA-Spuren der 63-Jährigen in seinem Auto. Insofern gehen die Ermittler davon aus, dass der tote 28-Jährige mit dem Wohnungseinbruch und der Brandstitung in Verbindung steht.
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