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Verluste: Krankenhaus in Marktoberdorf wird geschlossen

Verluste

Krankenhaus in Marktoberdorf wird geschlossen

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    Krankenhaus in Marktoberdorf wird geschlossen
    Krankenhaus in Marktoberdorf wird geschlossen

    Das Krankenhaus im schwäbischen Marktoberdorf wird geschlossen.  Dies hat der Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren am Mittwochabend entschieden. Nach Angaben von Klinikumssprecherin Roswitha Martin-Wiedemann stimmten zwölf Räte dafür und sechs dagegen, womit eine erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit gegeben war.

    Hintergrund für die Schließung sind Verluste in Millionenhöhe, die die fünf Krankenhäuser im Verbund seit Jahren schreiben. Im Schnitt erwirtschafte der Verbund ein Defizit von sechs Millionen Euro pro Jahr. 2011 könne das Defizit sogar auf bis zu neun Millionen Euro steigen.

    Der Verwaltungsrat hatte daher eine Beratungsfirma mit einer Analyse der Kliniken in Kaufbeuren, Füssen, Buchloe, Marktoberdorf und Obergünzburg beauftragt. Die Berater sahen eine Überversorgung im Ostallgäu und rieten dazu, das 117-Betten-Krankenhaus in Marktoberdorf zu schließen. Sie empfahlen dieses Haus, da es nur etwa 15 Kilometer vom Haupthaus in Kaufbeuren entfernt ist. Die Pläne waren auf massive Proteste in der Bevölkerung gestoßen.

    Wann das Krankenhaus in Marktoberdorf geschlossen werden soll, war zunächst unklar. Nach Angaben von Martin-Wiedemann soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben.  dpa

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