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Korruption im Skandal um Bayern-Ei?

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Korruption im Skandal um Bayern-Ei?

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    Landrat Josef Laumer hat im Salmonellenskandal bei der Firma Bayern-Ei Korruptionsvorwürfe gegen Mitarbeiter seines Landratsamtes im Kreis Straubing-Bogen zurückgewiesen. „Ich halte das für nicht wahrheitsgemäß und keinesfalls für möglich“, sagte der CSU-Politiker am Dienstag im Untersuchungsausschuss. Ob dies auch für die Zeit vor seiner Amtszeit ab 2014 gelte, könne er nicht sagen, weil er es nicht wisse. Zuvor war er damit konfrontiert worden, dass mehrere Mitarbeiter des Landratsamtes auf der Gehaltsliste der Firma Bayern-Ei gestanden hätten.

    Laumer bestätigte, dass es im Landratsamt juristische Beratungen für Mitarbeiter gegeben habe, die als Zeugen vernommen werden sollten. Er habe ihnen aber keinerlei Vorgaben für deren Aussagen gemacht, vielmehr habe er einen Kontakt zu einem Anwalt hergestellt.

    Der von der Opposition im Landtag initiierte Ausschuss untersucht die Hintergründe des Eierskandals in der niederbayerischen Firma. Die Standorte in den Kreisen Dingolfing-Landau und Straubing-Bogen waren 2014 von den Salmonellen-Kontaminationen betroffen, in deren Folge in mehreren Ländern Menschen erkrankten. Mindestens ein Mensch soll gestorben sein.

    Die zuständigen Behörden und die bayerische Staatsregierung sehen sich seither mit dem Vorwurf konfrontiert, sie hätten früh von dem Skandal gewusst, die Bevölkerung aber nicht gewarnt. Kritisiert wird auch die Art und Häufigkeit der Kontrollen. (dpa)

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