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Kommunalwahl 2020: Virtueller Virus-Wahlkampf: Bayerns Parteien auf Stimmenjagd im Netz

Kommunalwahl 2020

Virtueller Virus-Wahlkampf: Bayerns Parteien auf Stimmenjagd im Netz

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    Die Parteien verlagern ihren Wahlkampf vor der Stichwahl ins Internet.
    Die Parteien verlagern ihren Wahlkampf vor der Stichwahl ins Internet. Foto: Jakob Stadler

    Nachdem die Stimmzettel zur Kommunalwahl ausgezählt sind (hier finden Sie alle Ergebnisse), steht jetzt fest: In allen größeren bayerischen Städten wird es am 29. März Stichwahlen geben. Das Gleiche gilt bayernweit für mehr als 100 kleinere Gemeinden. Erst dann wird sich herausstellen, welcher Kandidat Bürgermeister beziehungsweise Landrat wird. Mit einer Besonderheit.

    Kommunalwahl 2020: Niemand muss am 29. März in die Wahlkabine

    Wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag bei einer Pressekonferenz bekannt gab, wird es wegen der Ausbreitung des Coronavirus keine Wahllokale geben. Die Wähler können ausschließlich per Briefwahl abstimmen. CSU-Innenminister Joachim Herrmann ergänzte dazu am Montag: Auch Menschen, die keine Briefwahlunterlagen beantragt haben, sollen ihre Stimmzettel automatisch per Post zugestellt bekommen, „sodass am 29. März für niemanden mehr die Notwendigkeit besteht, sich in ein Wahllokal zu begeben“.

    Die Maßnahme sei zum Schutz der Wähler und der Mitarbeiter in den Kommunen nötig. Grundlage dafür ist eine infektionsschutzrechtliche Anordnung, die am Montag an alle Kommunen erging.

    Wahlkampf findet ab sofort auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube statt

    Das Coronavirus wird aber nicht nur Auswirkungen auf die Wahl selbst, sondern auch auf den Wahlkampf der Parteien haben. CSU-Generalsekretär Markus Blume begrüßte die Entscheidung, „voll auf Briefwahl zu setzen“, und sagte: „Der

    Ähnlich handhabt es auch die bayerische SPD. Ein Sprecher erklärte: „Für die Bayern-

    Augsburger OB-Kandidatin Eva Weber setzt vor der Stichwahl auf Wahlkampf im Netz

    Auch Eva Weber, CSU-Oberbürgermeisterkandidatin für Augsburg, geht am 29. März in die Stichwahl. Sie hat sich bereits Gedanken zu diesem Thema gemacht und erklärt: „Der Wahlkampf rückt in den Hintergrund. Meine Aufgabe ist es jetzt, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu managen.“ Öffentliche Veranstaltungen werde es selbstverständlich keine geben. Wenn überhaupt, werde sie über die digitalen Kanäle kommunizieren. Weber erklärte: „Für mich heißt das in erster Linie: Nicht nur absenden, sondern auch empfangen. Fragen beantworten, Sorgen wahrnehmen und ansprechbar sein.“ (mit dpa)

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