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Kommentar: Schweinepest: Hohe Abschusszahlen allein reichen nicht aus

Kommentar

Schweinepest: Hohe Abschusszahlen allein reichen nicht aus

Jörg Sigmund
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    Für Wild- und Hausschweine ist die Afrikanische Schweinepest sehr gefährlich.
    Für Wild- und Hausschweine ist die Afrikanische Schweinepest sehr gefährlich. Foto: Lino Mirgeler, dpa (Symbolfoto)

    Experten hatten es längst befürchtet: Als die Afrikanische Schweinepest immer näher an die deutsch-polnische Grenze heranrückte, war klar, dass sie irgendwann auch nach Deutschland überschwappen würde. Inzwischen ist die für Wild- und Hausschweine meist tödliche, für den Menschen aber ungefährliche Seuche in Brandenburg angekommen. Und die Zahl der infizierten Tiere steigt täglich.

    Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest in Bayern wären verheerend

    Die Auswirkungen sind verheerend. Schon jetzt haben wichtige Abnehmerländer außerhalb der Europäischen Union den Schweinefleisch-Import aus Deutschland gestoppt. Das bedeutet vor allem für Schweinehalter erhebliche Einbußen, obwohl noch kein Betrieb von der Seuche direkt betroffen ist.

    Ob eine Ausbreitung auf weitere Bundesländer verhindert werden kann, ist zur Stunde völlig offen. In Brandenburg wurde der Seuchenherd zwar eingegrenzt, endgültige Sicherheit gibt dies jedoch nicht. Vor allem durch kontaminierte Nahrungsmittel, die von Menschen unachtsam weggeworfen werden, kann das hochinfektiöse Virus über hunderte Kilometer weitergetragen werden.

    Afrikanische Schweinepest: Prävention läuft seit Langem auf Hochtouren

    Behörden, Landwirtschaft und Jäger in Bayern sind auf den Seuchenfall vorbereitet. Die Prävention läuft mit einem Maßnahmenpaket seit langem auf Hochtouren. Hohe Abschusszahlen beim Schwarzwild sind sicher ein probates Mittel, alleine jedoch reichen sie nicht.

    Lesen Sie dazu auch: So gefährlich ist die Afrikanische Schweinepest für Bayern

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