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Kommentar: Für die Schulen ist jetzt jede Hilfe wichtig

Kommentar

Für die Schulen ist jetzt jede Hilfe wichtig

Sarah Ritschel
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    Unterricht im Klassenzimmer – er kommt wieder. Für viele nach den Ferien.
    Unterricht im Klassenzimmer – er kommt wieder. Für viele nach den Ferien. Foto: Bernhard Weizenegger

    Es ist ja nicht gerade so, als wäre die Pandemie wie eine plötzliche Flutwelle über Bayern und über seine Schulen gekommen, die aus heiterem Himmel alles Wissen wegschwemmt. Eher war Corona ein zermürbender Dauerregen mit vorausgegangener Wetterwarnung. Es wäre genügend Zeit geblieben, Schulen vor dem Gröbsten zu schützen. Weil das nicht passiert ist, muss das Kultusministerium jetzt mühsam das Chaos wieder beseitigen, das Corona an den Schulen hinterlassen hat.

    Die Schulen wurden vom bayerischen Kultusministerium zu lange allein gelassen

    Schüler, Lehrer und Lernhelfer sollen „Gemeinsam Brücken bauen“, so hat das Ministerium sein Programm genannt. Das wird auch höchste Zeit. Dass es erst nach zwei Corona-Schuljahren konkrete Formen angenommen hat, ist zwar ein schwerer Mangel und nicht wieder gutzumachen. Dass die Schulen fast alles selbst aufbauen müssen, kommt auch nicht überall gut an.

    Dennoch ist jetzt jede Hilfestellung für Schüler wichtig – und das Programm deshalb eine sinnvolle Sache. Es trägt dazu bei, dass die Lehrer im neuen Schuljahr nicht erst einmal Monate mit reinem Wiederholen verbringen müssen. Wenn die Schulen die Vorgaben gewissenhaft umsetzen, ist endlich etwas mehr Zeit, sich mit den einzelnen Kindern zu befassen. Und denen, die am weitesten zurückgefallen sind, zumindest einen ersten Rettungsanker zu geben.

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