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Kommentar: Die Statistik lügt nicht: Corona kostet tausende Menschenleben

Kommentar

Die Statistik lügt nicht: Corona kostet tausende Menschenleben

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    Am Montag wurden Zahlen vorgelegt, wie viele Menschen durch die Pandemie in Bayern starben.
    Am Montag wurden Zahlen vorgelegt, wie viele Menschen durch die Pandemie in Bayern starben. Foto: Frank Molter

    Wer die Gefährlichkeit der Corona-Pandemie noch immer infrage stellt, wird durch die Statistik der Sterbefälle widerlegt. Diese zeigt deutlich: Corona kostet Menschenleben. Wer immer noch behauptet, Corona sei nicht gefährlicher als die saisonale Grippe, wird für diese steile These in der Statistik der Sterbezahlen keine Bestätigung finden: Überall in Bayern sind nach diesen unbestechlichen Fakten die Todeszahlen gestiegen – in den Hoch-Phasen der beiden Corona-Wellen in manchen Landkreisen zeitweise sogar um mehr als fünfzig Prozent. Unter dem Strich gab es in Bayern laut Statistik in 2020 knapp zehn Prozent mehr Todesfälle, als in den Vorjahren.

    Die Jüngeren sollten sich nicht in falscher Sicherheit wiegen

    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) weist zu Recht darauf hin, dass es sich dabei nicht einfach nur um eine größere Zahl, sondern um tausende menschliche Schicksale handelt – um viele zu früh Verstorbene, die ihren Angehörigen nun schmerzlich fehlen.

    Und auch die Tatsache, dass es über den Jahresverlauf sowie zwischen Regionen und Altersgruppen zum Teil erhebliche Unterschiede in der „Übersterblichkeit“ gab, ist kein Argument gegen die Gefährlichkeit dieser Pandemie. Im Gegenteil: Überall dort wo die Corona-Inzidenz hoch war, gab es auch viele Todesfälle. Wahr ist deshalb auch, dass ohne Lockdowns und Maskenpflicht noch mehr Corona-Tote zu beklagen gewesen wären.

    Dass eine Corona-Infektion bislang vor allem für Ältere lebensbedrohlich war, sollte die Jüngeren angesichts der sich ausbreiteten Mutationen nicht in falscher Sicherheit wiegen. Corona bleibt auch in der aktuellen dritten Welle gefährlich. Wer das immer noch nicht glaubt, der kann sich nun auch durch die Statistik überzeugen lassen.

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