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Kommentar: Darum muss Söder Seehofer und Scheuer auswechseln

Kommentar

Darum muss Söder Seehofer und Scheuer auswechseln

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    Markus Söder gibt während der Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion im Kloster Seeon ein Statement vor der Presse ab.
    Markus Söder gibt während der Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion im Kloster Seeon ein Statement vor der Presse ab. Foto: Matthias Balk, dpa

    Bei all dem Elan, mit dem sich Markus Söder als Ministerpräsident neu zu erfinden suchte, schleppte er eine Bürde stets mit sich herum. Ging es um die CSU-Bundesminister, wirkte der große Modernisierer verzagt. Söder wollte Verkehrsminister Andreas Scheuer lange nicht ausbremsen, obwohl der eine mindestens rücktrittsreife Bruchlandung bei der Maut hingelegt hatte. Seinen Amtsvorgänger Seehofer ließ Söder schon deswegen schalten und walten, weil er dessen Vorwurf von einer Neigung zu „Schmutzeleien“ nicht noch einmal bestätigen wollte.

    Bekommt Markus Söder einen größeren Deal mit der CDU hin?

    Doch man kann schlecht Erneuerung in Berlin fordern und an Personen von gestern festhalten. Daher ist Söders Plan, Scheuer und Seehofer zeitnah oder in naher Zukunft abzusägen, konsequent. Die Frage ist, ob er einen größeren Deal mit der CDU hinbekommt, etwa einen Tausch von Ministerien.

    Annegret Kramp-Karrenbauer, die noch etwas werden will, möchte das. Angela Merkel, die nur noch etwas bleiben will, sträubt sich. Aber am wichtigsten ist: Die CSU braucht Bundesminister, die nicht nur etwas bewegen wollen – sondern die Bürger auch positiv bewegen.

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