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Kommentar: Corona-Panne: Humls Rauswurf wäre sauberer gewesen

Kommentar

Corona-Panne: Humls Rauswurf wäre sauberer gewesen

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    Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) und Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor einer gemeinsamen Pressekonferenz. Ein Rauswurf der Ministerin wäre die saubere Lösung gewesen.
    Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) und Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor einer gemeinsamen Pressekonferenz. Ein Rauswurf der Ministerin wäre die saubere Lösung gewesen. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Wenn es um die Frage geht, wann sie wie viel von der Corona-Panne wusste, wandelt Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml mit wackeligen Beinen auf dem Grat des Nicht-die-ganze-Wahrheit-Sagens. Am Mittwoch blieb sie standhaft. Oder besser: Ministerpräsident Markus Söder ließ sie nicht fallen. Das ist zumindest konsequent.

    Söder hätte den Rücktritt von Melanie Huml leicht annehmen können

    Zweimal hatte Huml angesichts des Debakels in den Teststationen ihren Rücktritt angeboten. Für Söder wäre es ein leichtes gewesen, ihn anzunehmen. Er verzichtete und stärkte ihr – wenn auch halbherzig – den Rücken. Nun den Streit über den Zeitpunkt der Veröffentlichung für einen Rauswurf zu nutzen, wäre zu billig gewesen.

    Doch die von Söder verordnete Unterstützung für Huml – neuer Corona-Koordinator, neuer Kommunikationsexperte – ist nichts anderes als eine fortschreitende Entmachtung.

    Rauswurf von Melanie Huml wäre sauberer gewesen

    Die ohnehin schon wankende Ministerin agiert auf Bewährung, steht dadurch noch mehr unter Druck. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um ein Ministerium zu führen, das eine Ausnahmesituation zu bewältigen hat.

    Ein Rauswurf wäre die sauberere Lösung gewesen.

    Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Nach Panne in Corona-Testzentren: Bayerns Regierung verteidigt Test-Strategie

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