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Kommentar: CSU im Umfragetief: Das Band zwischen Bürger und Politik wird brüchig

Kommentar

CSU im Umfragetief: Das Band zwischen Bürger und Politik wird brüchig

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    Für Ministerpräsident Markus Söder und seine Partei könnte es besser laufen.
    Für Ministerpräsident Markus Söder und seine Partei könnte es besser laufen. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Die CSU ist eine stolze Partei. Jede Form von Mitleidsbekundung würde sie sich daher verbitten. Aber es mutet schon fast tragisch an, mit welchem Engagement und Eifer die Partei und ihr Spitzenkandidat sich in den Wahlkampf stürzen, wie viele unbestreitbare Verdienste sie dabei aufzählen können – und wie sie immer weniger Wähler damit erreichen.

    Eine Volkspartei verliert ihr Volk

    Gewiss, dafür gibt es Gründe: Die Nachwehen einer Flüchtlingspolitik, die die CSU kritisiert, aber (zumindest aus Sicht enttäuschter Bürger) letztlich doch mitgetragen hat. Und natürlich auch das „querulatorische Markenprofil“, das der Politologe Werner Weidenfeld der CSU aktuell bescheinigt – und das mit jeder umstrittenen Wortmeldung neu aufflammt.

    Aber reicht das, um selbst einer so erfolgreichen Volkspartei das Volk abhandenkommen zu lassen? Vielleicht. Weil da mehr ist: Die Bürger suchen nach Orientierung in einer komplizierten Welt. Doch viele suchen die nicht mehr in den etablierten Parteien. Schaffen die es nicht, dem Bürger eine Zukunftsgeschichte zu vermitteln, könnte das demokratische Band brüchig werden. Und das wäre die Mutter aller politischen Probleme.

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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