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Kommentar: Austritte: Die Kirchenstudie ist ein Schock

Kommentar

Austritte: Die Kirchenstudie ist ein Schock

Daniel Wirsching
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    Der Kirche gehen die Gläubigen verloren.
    Der Kirche gehen die Gläubigen verloren. Foto: Ingo Wagner, dpa

    Überrascht haben können die Ergebnisse der aktuellen Studie über die katholische Kirche niemanden. Dennoch haben sie eine Schockwirkung. Wenn vier von zehn Mitgliedern erwägen, die Kirche zu verlassen – dann läuft gewaltig etwas schief.

    Erst recht, wenn die Studie zu dem Befund kommt, dass die Kirche „für die wenigsten moralischer Kompass und Anlaufstelle bei privaten Problemen“ ist. Das ist verheerend. Lesen Sie dazu den ausführlichen Artikel: Immer mehr Gläubige wenden sich ab

    Immer mehr Mitglieder kommen der Kirche abhanden

    Verheerend wie eine Art Vorläuferstudie, die zu dem Schluss kam: So, wie die Kirche ist, werde sie keinen Bestand haben (außer vielleicht als Dienstleister bei Taufe, Hochzeit, Bestattung).

    Jene Studie wurde vor sechs Jahren veröffentlicht, noch vor einer weiteren Welle an Missbrauchs- und Finanzskandalen. Und mit ihr einer spürbaren Zunahme an Unverständnis, Ärger, Frust und Ungeduld: Es muss sich jetzt doch endlich etwas ändern!

    Die eine Lösung aber ist nicht in Sicht. Und so wird es nur Schritt für Schritt vorangehen. Unter anderem, wenn Gemeinden vor Ort aktiv werden – und nicht auf Maßnahmenpakete der deutschen Bischöfe oder aus Rom warten.

    Kirchen-Krise: Jede Gemeinde kann Ideen umsetzen

    Jede Pfarrgemeinde, jeder Pfarrer, jeder Ehrenamtliche kann neue Angebote erproben. An Ideen mangelt es ja nicht. Darauf lässt sich aufbauen. Wie, immer wieder, auf der seit mehr als 2000 Jahren unverändert starken Botschaft der katholischen Kirche – der Frohen Botschaft.

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