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Koalitions-Gespräche: Mit Spannung erwartet: Seehofer trifft Merkel und Gabriel

Koalitions-Gespräche

Mit Spannung erwartet: Seehofer trifft Merkel und Gabriel

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    Horst Seehofer kann die Gespräche mit der CDU und der SPD ganz entspannt angehen.
    Horst Seehofer kann die Gespräche mit der CDU und der SPD ganz entspannt angehen. Foto: Kay Nietfeld (dpa)

    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Chef Horst Seehofer und SPD-Chef Sigmar Gabriel wollen nach Angaben Seehofers an diesem Freitag zu dritt über eine mögliche große Koalition sprechen. "Irgendwann am Freitag" werde es ein solches Treffen geben, sagte Seehofer am Montag vor einer CSU-Fraktionssitzung in München.

    Seehofer bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Das Dreiertreffen sei bereits beim ersten Sondierungsgespräch in großer Runde am vergangenen Freitag vereinbart worden. Ein zweites "großes" Gespräch soll es am 14. Oktober geben. SPD und Union hatten das Dreiertreffen am Montag zunächst dementiert.

    Auf die Frage, um welche Themen es bei dem Gespräch in kleinem Kreis gehen soll, sagte Seehofer: "Alles werden wir da nochmal erörtern." Es mache Sinn, dass sich, wenn man "so ein großes Projekt" vorhabe, die drei Parteivorsitzenden miteinander unterhielten.

    Auch Schwarz-Grün denkbar

    Horst Seehofer betonte aber, dass das Gespräch kein Signal sei, dass die Union definitiv mit der SPD und nicht mit den Grünen in förmliche Koalitionsverhandlungen einsteigen wolle. Zunächst gebe es noch das Sondierungsgespräch mit den Grünen. Dann werde man die Gespräche bewerten und entscheiden, "ob und mit wem man verhandelt". "Im Laufe der nächsten Woche wird das entschieden, im Lichte dieser Gespräche." Bereits am Montag soll im CSU-Präsidium darüber gesprochen werden.

    Spannung vor Sondierungsgespräch mit den Grünen

    Zu dem für Donnerstag geplanten Sondierungsgespräch mit den Grünen sagte Seehofer: "Da bin ich selber gespannt." Die Union warte nun in aller Ruhe ab, "wie die sich positionieren". An der Präferenz der CSU in Richtung Schwarz-Rot habe sich aber nichts geändert, betonte er.

    Finanzministerium für die SPD?

    Äußerungen des SPD-Politikers Johannes Kahrs, der das Finanzministerium für die Sozialdemokraten reklamiert, wies Seehofer zurück. So etwas werde am Ende von möglichen Gesprächen entschieden. dpa/lby/AZ

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