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Klausur: Gegen Gift im Acker

Klausur

Gegen Gift im Acker

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    Weniger Gift auf den Äckern ist das Ziel der Grünen.
    Weniger Gift auf den Äckern ist das Ziel der Grünen. Foto: Patrick Pleul, dpa

    Die Bauern in Bayern sollen nach dem Willen der Grünen im Landtag schrittweise auf den Einsatz von Pestiziden verzichten. Schon jetzt könnte die Landwirtschaft mit 25 Prozent weniger Schädlingsbekämpfungsmittel auskommen, ohne nennenswerte Ertragseinbußen hinnehmen zu müssen, sagte Fraktionschef Ludwig Hartmann zum Abschluss der Herbstklausur der Grünen in Landshut. Bis zum Jahr 2030 könne der Einsatz der Ackergifte um die Hälfte reduziert werden. Langfristig sollte eine „giftfreie

    Der massenhafte Einsatz von Ackergiften ist nach Überzeugung der Grünen eines der größten umweltpolitischen Probleme in Bayern: „Sie töten Bienen, nehmen den Vögeln die Lebensgrundlage, kontaminieren das Wasser und die Böden und machen krank.“ Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, haben die Abgeordneten bei ihrer Klausur einen Vier-Punkte-Plan erarbeitet. Danach soll der Einsatz der chemischen Pflanzenschutzmittel zunächst auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen des Staates reduziert sowie in Natur- und Wasserschutzgebieten völlig gestoppt werden. Außerdem sollen der ökologische Landbau stärker gefördert und ökologische Vorrangflächen vergrößert werden.

    Landwirte, die auf pestizidfreie Bewirtschaftung umstellen, sollen finanzielle Unterstützung erhalten. Kein Landwirt schädige willentlich die Umwelt. „Wir müssen die Rahmenbedingungen ändern“, sagte Hartmann. Sehr schnell müssen nach seinen Worten zudem Maßnahmen zum Schutz der Bienen ergriffen werden. Er plädierte unter anderem dafür, entlang von Feldwegen Blühpflanzen zu säen. „Das würde schon etwas helfen.“

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