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Klagen über Durchgangsverkehr: Wittislingen will Lastwagen verbannen

Klagen über Durchgangsverkehr

Wittislingen will Lastwagen verbannen

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    Josef Waltl meinte sogar, dass der Durchgangsverkehr zunehmen könnte. Denn auch Lkws aus dem Osten des Landkreises würden nach Fertigstellung der B16 neu bei der Anschlussstelle Dillingen Mitte auf die Staatsstraße 2033 in Richtung Wittislingen abbiegen und dann weiter zur Autobahn 7 fahren. Und dies wollen Bürgermeister Reinhold Sing und der Marktgemeinderat unbedingt verhindern. Der Schwerlastverkehr soll nach dem Bau der neuen

    Bürgermeister Sing forderte vehement, dass der Bau der neuen Bundesstraße 2008 beginnen müsse. Um den Durchgangsverkehr auf die Westumgehung zu bringen, seien zwei Dinge notwendig: Erstens müsse an der Anschluss-Stelle im Lauinger Westen eine Rechtsabbiegespur geschaffen werden. Und zweitens muss Sings Worten zufolge die Staatsstraße 2003, die durch Wittislingen führt, zur Ortsstraße abgestuft werden. Angela Roßmann erläuterte, dass dafür die Regierung von Schwaben zuständig sei. Die dann nötige Aufstufung Wittislinger Westumgehung (Kreisstraße DLG 7), die auch Hubert Straßer forderte, sei nicht so schnell möglich. Die Umgehung wurde als

    Abbiegespur mitplanen

    Werner Wenger und Theo Sing mahnten an, diese Abbiegespur in die aktuelle Planung der B16 neu aufzunehmen. Außerdem müsse, wie Wenger meinte, alles getan werden, dass Lkw-Fahrer, die vom Dillinger Hogenring kommen, an der Kreuzung Dillingen-Mitte auf die neue Bundesstraße einfahren. "Dies muss für Lastwagenfahrer so bequem wie nur möglich sein." Ulrich Mayerle sagte, dass für die B16 neu eine Menge Geld in die Hand genommen werde. In der Tat kostet der 9,4 Kilometer lange Abschnitt von Lauingen bis Steinheim etwa 26 Millionen Euro. "Und da muss man doch erwarten können, dass Wittislingen vom Schwerlastverkehr befreit wird", sagte Mayerle. Die scharfe Kurve am Wittislinger Marktplatz sei für eine Ortsdurchfahrt von überörtlicher Bedeutung völlig ungeeignet. "Sie müssen auf die Abstufung dieser Straße hinarbeiten", sagte Werner Wenger zu Behördenleiterin Angela Roßmann, die wiederum auf die Zuständigkeit der Regierung von Schwaben verwies. Eine richtige Entlastung vom Durchgangsverkehr könne nur die Abstufung bringen, erläuterte Angela Roßmann: "Solange eine Staatsstraße durch Wittislingen führt, müssen sich Lkws bei Tempo 50 begegnen können." Bürgermeister Sing sagte, dass Wittislingen auf eine Südumgehung verzichtet und dabei dem Freistaat Bayern Geld gespart habe. Jetzt erwarte die Marktgemeinde Unterstützung von politischer Seite.

    Abteilungsleiter Markus Kreitmeier hatte eingangs detailliert die Planung für die neue Bundesstraße vorgestellt. Neben der 9,4 Kilometer langen Strecke sind auch Anschlüsse und Rampen notwendig, die insgesamt eine Länge von fünf Kilometern haben. Um ein leichtes Überholen zu ermöglichen, wird die Bundesstraße im Dillinger Bereich überwiegend dreistreifig gebaut. Bürgermeister Sing und der Gemeinderat hatten im Vorfeld einen umfangreichen Fragenkatalog erarbeitet. Angela Roßmann, die am Ende Beifall erntete, zeigte sich in ihren Antworten zuversichtlich, dass die "Zielvorstellung" eines Baubeginns im Jahre 2008 haltbar sein könnte. Natürlich könne ein Planfeststellungs-Beschluss beklagt werden. Sie habe aber im Dillinger Raum "keine intensiven Widerstände kennen gelernt", sagte die Chefin des Straßenbauamts.

     

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