Man muss sich Gregor Maria Hanke in diesen Tagen als einen „retraumatisierten“ Mann vorstellen. So sagt es der Bischof von Eichstätt am Dienstag im Marquardussaal des Bischöflichen Ordinariats, nachdem die von ihm beauftragte Anwaltskanzlei einen Prüfbericht zum Finanzskandal in seiner Diözese vorgestellt hat. Es ist nicht irgendein gewöhnlicher Skandal, sondern der größte Finanzskandal innerhalb der katholischen Kirche Deutschlands seit sehr langer Zeit. „Eine mächtige Explosion“, sagt Hanke. Eine Explosion, die ihn und sein Bistum Anfang des vergangenen Jahres heftig erschütterte. Und deren juristische, finanzielle und zwischenmenschliche Aufarbeitung noch längst nicht abgeschlossen ist. Ein Trauma, das wiederkehrt.
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