Mit Tränen in den Augen versteckt sich der kleine Bub in dem blau-grünen Anorak hinter den Beinen seines Vaters. Zwei Monate war er nicht mehr in der Krippe, jetzt fällt der Abschied von seinem Papa schwer. Die Eingangstür zur Kindertagesstätte „Unsere Liebe Frau“ in Augsburg steht weit offen. Zwei Erzieherinnen knien an der Schwelle, hinter ihnen im Hausflur springen und lachen ein paar Kinder, die ihren Freund willkommen heißen. „Halloooohooo“, rufen sie, „komm doch zu uuuhuuuns.“ Die Erzieherin rückt ihre Mund-Nasen-Maske zurecht, tritt nach draußen, nimmt den Buben auf den Arm und trägt ihn in seine Gruppe. Der Papa bleibt draußen stehen und winkt seinem Sohn hinterher. Corona hat in den Kitas aber einiges verändert - das bekommen Eltern und Kinder zu spüren.
Kinderbetreuung